ATLAS: Das Stadtfest
Kay Grimmer fordert ein stärkeres Engagement der Verwaltung
Stand:
Schon die 50 000 Besucher zur 1. Erlebnisnacht 2005 waren eine schier unglaubliche Zahl. Doch nun kamen noch rund 20 000 Menschen mehr, die sich am vergangenen Sonnabend in der Innenstadt zur Wiederauflage des Erfolgsfestes tummelten. Die Erlebnisnacht hat sich etabliert im an Veranstaltungen nicht eben armen Potsdam. 140 000 Füße haben damit abgestimmt: Die Nacht ist das Stadtfest. Nicht nur Einheimische, auch viele Mittelmärker und Berliner besuchten dabei die Innenstadt, perfekte Tourismuswerbung für Potsdam. Und bisher sehr billig für die Stadt – nicht einen Euro bezahlt sie dafür. Im Gegenteil, sie profitiert: Von Gebühren und über 100-prozentige Tochterfirmen wie den Verkehrsbetrieb oder die Step, die sich ihre Zusatzdienste entlohnen lassen. Fünfstellige Summen, die dabei zusammen kommen, sind für einen jungen Verein kein Pappenstiel, zumal die Arbeit der Organisatoren bereits ehrenamtlich ist. Dabei wäre es an der Stadt, die Unterstützung bei der Vorbereitung des aufwändigen Festes endlich zu erweitern. Die Erlebnisnacht ist – wie andere kleinere Feste, die städtisch gefördert werden – ein Aushängeschild für Potsdam. Kostenfreie Angebote für einen ausgeweiteten Nahverkehr am Abend oder die abschließende Straßenreinigung sollten dafür möglich sein.
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