Sport: „Das wird ein schöner Kick werden“
Bastian Zenk erwartet mit Babelsberg 03 morgen Energie Cottbus II zum Regionalliga-Landesderby
Stand:
Gestern Nachmittag schaltete Bastian Zenk wieder vom Fußball auf Englisch um: Derzeit schreibt der Kicker des Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 an der letzten Hausarbeit seines zweijährigen Fernstudiums zum Bachelor für Business Management an der University Of Sunderland; natürlich komplett in Englisch. „Ewig kann ich ja nicht Fußball spielen“, sagt Zenk, der bereits den Abschluss als internationaler Betriebswirt in der Tasche hat, zu seinem Zusatzstudium.
Morgen Nachmittag wird sich der 27-Jährige aber wieder ganz aufs runde Leder konzentrieren. Schließlich will er mit dem SVB das anstehende Landesderby daheim gegen den FC Energie Cottbus II gewinnen. „Derzeit läuft es für mich sehr gut“, kann Zenk nach einem bislang sehr holperigen Spieljahr feststellen. Nach einem Bänderriss kurz nach Saisonbeginn fand er sich in der Reservemannschaft wieder. Erst mit Babelsbergs 1:0-Sieg beim FC Energie II durch ein Tor von Patrick Moritz fasste er wieder Fuß im Regionalliga-Team – obwohl er damals mit einem Patzer seinen Kollegen Martin Neubert zu einer Notbremse zwang, durch die Neubert mit Rot vom Platz flog und für sechs Spiele gesperrt wurde „Natürlich war das damals mein Fehler. Insgesamt aber habe ich gute Erinnerungen an jenes Spiel, das mein erstes Regionalliga-Spiel von Anfang an war“, erinnert sich Zenk. Nach seiner Zwangspause wegen seiner fünften Gelben Karte blieb er ab Dezember erneut unberücksichtigt, ehe er durch die Handverletzung von Björn Laars in die Abwehr rückte und mit Nulldrei aus drei Spielen sieben Punkte holte. „Zenk hat seine Aufgabe sehr gut gemacht, nachdem er schon im Training ordentlich Gas gegeben hatte. Wir sind zufrieden mit ihm“, konstatiert Cheftrainer Dietmar Demuth, der mit dem Stahnsdorfer über die Saison hinaus planen will. „Er ist körperlich immer präsent und wir wissen, wo wir ihn einsetzen können“, so der Coach.
Auch morgen gegen die Lausitzer dürfte Zenk von Anfang an spielen, Laars zunächst auf der Bank Platz nehmen. Slavomir Lukac, Gökhan Ahmetcik, Maik Neumann und Nadir Benchenaa sind weiterhin verletzt, Jan Mutschler trainierte nach längerer Erkrankung gestern erstmals wieder mit. So vertraut Demuth der zuletzt erfolgreichen Truppe. „Wenn sie so auftritt wie in den letzten Spielen, können wir erneut gewinnen“, erklärt der Coach. Und Bastian Zenk meint: „Wir dürfen Cottbus nicht unterschätzen – das ist eine andere Mannschaft als in der Hinrunde. Aber wir können auch mit breiter Brust auflaufen. Das wird ein schöner Kick werden.“
Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: