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ATLAS: Dauerbrenner

Die Diskussion über die Ladenöffnung an Sonntagen ist in Potsdam ein Dauerbrenner. Nun zeigt sich, dass Land, Verbände und Gewerkschaft zwar Gespräche geführt haben, einer Lösung aber nicht näher gekommen sind.

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Die Diskussion über die Ladenöffnung an Sonntagen ist in Potsdam ein Dauerbrenner. Nun zeigt sich, dass Land, Verbände und Gewerkschaft zwar Gespräche geführt haben, einer Lösung aber nicht näher gekommen sind. Die Situation ist doppelt unbefriedigend: Einerseits wartet der Einzelhandel weiter auf eine Regelung, die es ihm ermöglicht, rechtssicher auch am siebten Tag in der Woche seine Waren anzubieten. Andererseits wäre es sicher auch für die Besucher der Stadt ein Plus, wenn Geschäfte geöffnet haben. Natürlich muss dafür eine Lösung her, die die Interessen der beteiligten Seiten einbezieht. Keine Einigung bedeutet letztlich nur, den bestehenden Zustand zu zementieren. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr mit der stadtteilweisen Öffnung an sechs Sonntagen eine pragmatische Lösung angeboten. Das scheiterte am Widerstand des Landes. Und das sollte eigentlich verhandlungsbereit sein: Schließlich führt Potsdam über die Tourismusabgabe jährlich eine Million Euro an die landeseigene Schlösserstiftung ab, um den Parkeintritt zu vermeiden. Das Land greift über die Tourismusabgabe also jenen Händlern in die Tasche, denen es auch die Öffnungszeiten vorschreibt. Wer zahlt, sollte zumindest die Gelegenheit haben, das Geld auch zu verdienen.

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