Sport: Dauerbrenner will wieder unter Top-Acht Geherin Melanie Seeger vom SC Potsdam plant bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London
Melanie Seeger ist unter Potsdams Leichtathleten ein Dauerbrenner und erlebt in Peking ihre zweiten Olympischen Spiele nach 2004. Vor vier Jahren gelang der Geherin des SC Potsdam nach 1:29:52 Stunden mit Platz fünf über 20 Kilometer eine ausgezeichnete Platzierung.
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Melanie Seeger ist unter Potsdams Leichtathleten ein Dauerbrenner und erlebt in Peking ihre zweiten Olympischen Spiele nach 2004. Vor vier Jahren gelang der Geherin des SC Potsdam nach 1:29:52 Stunden mit Platz fünf über 20 Kilometer eine ausgezeichnete Platzierung. Unvergessen, wie sie hinter dem Ziel völlig erschöpft, aber überglücklich auf der Tartanbahn kniete. „Ich habe mich voll ausgekotzt und bin so glücklich darüber“, gestand sie später.
Seit 2001 war Melanie Seeger, die vor 20 Jahren daheim in Brandenburg (Havel) zum Gehen fand und 1989 auf die damalige Kinder- und Jugendsportschule Potsdam kam, bei allen Leichtathletik- Großereignissen am Start. Bei den Weltmeisterschaften 2001 im kanadischen Edmonton wurde sie mit damals neuem Deutschem Rekord (1:30,41 Stunde) Siebente, zwei Jahre später bei den WM in Paris ging sie als Achte mit 1:29:44 h erneut nationalen Rekord. Die WM 2005 in Helsinki beendete sie auf Rang 11, im vergangenen Jahr in Osaka verfehlte sie als 14. erneut die erhoffte Top-Zehn-Platzierung. Auch die Europameisterschaften 2002 (14.) und 2006 (10.) liefen nicht optimal.
„Jetzt in Peking wieder unter die acht Besten zu kommen wäre toll“, sagt die 31-Jährige, die daheim von Michael Klabuhn trainiert wird. Auf die olympischen 20 Kilometer, die am 21. August im Pekinger Nationalstadion Start und Ziel haben werden, konnte sich Melanie Seeger lange zielgerichtet vorbereiten. Bereits Anfang März bei den offenen portugiesischen Meisterschaften in Mealhada hatte sie als Zweitplatzierte mit 1:30:08 Stunden die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte Normzeit (1:31:00) unterboten. Bei den Deutschen Meisterschaften kürzlich in Nürnberg – dem letzten Wettkampf vor den Olympischen Spielen – holte sie sich von ihrer Dauerrivalin Sabine Zimmer (Wattenscheid) den Titel zurück. „Das zeigte, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, erklärte sie anschließend.
In den vergangenen Wochen holte sie sich im Trainingslager im französischen Font Romeu in 1800 Metern Höhe den letzten Schliff für ihren zweiten Olympia-Auftritt – der nicht ihr letzter sein soll. „Aller guten Dinge sind drei, deshalb will ich auch 2012 in London nochmal dabei sein“, meint die Grundschul-Pädagogin. „Wobei ich natürlich sehen muss, wie sich die nächsten vier Jahre gestalten.“ Jetzt aber will sie erst einmal bei Olympia in Peking erfolgreich sein.
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