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Landeshauptstadt: Dehoga gegen Pflichtabgabe

Debatte um Parkeintritt für Sanssouci geht weiter

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Der Hotel- und Gaststättenverband des Landes Brandenburg (Dehoga) will sich „zur Wehr setzen“, sollte für Hoteliers und Gastronomen eine Pflichtabgabe eingeführt werden, um die Pflege der Welterbeparks in Potsdam zu finanzieren. Das erklärte Dehoga-Präsident Mario Kade am Donnerstag in einer Mitteilung. Vielmehr seien die Mitglieder des Verbands „mehrheitlich“ für einen sozial verträglichen und gedeckelten Parkeintritt für die, „die die Parks auch nutzen“, so Kade weiter.

Schon jetzt trage die Tourismus-Wirtschaft zum Wohlstand Potsdams bei: 8,8 Millionen Euro betrage der kommunale Aufwand für den Tourismus – dem stünden Erträge in Höhe von 12,8 Millionen Euro gegenüber. Dazu profitiere die Stadt von den Potsdam-Touristen durch Umsatzsteuer-Einnahmen in Höhe von rund 16 Millionen Euro. Hotellerie und Gastronomie kämen auf 293 Millionen Euro Umsatz pro Jahr – noch mehr verdiene allerdings der Einzelhandel mit rund 344 Millionen Euro, allein durch die Touristen. Insofern werde sich der Dehoga für eine freiwillige Abgabe „aller Leistungsträger, die vom Tourismus profitieren“, stark machen, sagte Kade. Dazu sei bereits eine Unternehmensbefragung „angeschoben“. Zugleich würden die Hoteliers schon jetzt freiwillige Leistungen im Wert von bis zu 250 000 Euro pro Jahr für Potsdam erbringen, so der Dehoga.

Die Entscheidung über die Einführung eines Eintrittsgelds für den Park Sanssouci war am Mittwoch vertagt worden. Mit dem Geld will die Schlösserstiftung das Pflegedefizit in ihren Parks von 4,5 Millionen Euro pro Jahr ausgleichen.HK

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