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ATLAS: Delikate Filmchen

Eins vorneweg: Eine Kamera im Taxi hätte dieses Verbrechen nicht verhindert. In Kleinmachnow wurde eine Taxifahrerin von ihrem Fahrgast unter Todesandrohungen vergewaltigt, der Mann konnte anschließend fliehen.

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Eins vorneweg: Eine Kamera im Taxi hätte dieses Verbrechen nicht verhindert. In Kleinmachnow wurde eine Taxifahrerin von ihrem Fahrgast unter Todesandrohungen vergewaltigt, der Mann konnte anschließend fliehen. Es ist der traurige Höhepunkt einer Reihe von Meldungen über aggressiv auftretende Fahrgäste – auch in Potsdam. Taxi-Verbände fordern deshalb, dass Taxifahrer ihre Wagen mit Kameras ausstatten können – bislang gibt es aber Probleme mit den Datenschützern. Darüber ärgern sich die Taxifahrer zu Recht. Denn warum soll das, was in öffentlichen Bussen und Straßenbahnen ohnehin längst gang und gäbe ist, nicht auch in Taxis möglich sein? Natürlich soll kein Fahrgast delikate Filmchen befürchten müssen, wenn er nach dem einen oder anderen Gläschen Alkohol das eigene Auto stehen lässt und lieber ins Taxi steigt. Dass mit der Kameratechnik kein Missbrauch getrieben wird, müsste etwa mit einem Lösch-Mechanismus sichergestellt werden. Wäre der Arbeitsplatz der Taxifahrer dadurch sicherer? Eine Frage, über die sich trefflich streiten lässt. Im aktuellen Fall aus Kleinmachnow wäre die Polizei mit solchen Bildern aber jedenfalls schon ein ganzes Stück weiter.

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