Landeshauptstadt: Demo für musische Bildung Erstes Ergebnis der Volksinitiative erwartet
Zu einer großen Protestaktion in der kommenden Woche rufen die Musik- und Kunstschulen in Brandenburg auf: Am Freitag, dem 27. Juni, werden die Veranstalter um 11.
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Zu einer großen Protestaktion in der kommenden Woche rufen die Musik- und Kunstschulen in Brandenburg auf: Am Freitag, dem 27. Juni, werden die Veranstalter um 11.30 Uhr vor dem Potsdamer Landtag demonstrieren. Mit einer Kundgebung, politischen Gästen und musikalischen Aktionen wollen sie auf die prekäre Lage der Schulen aufmerksam machen. Außerdem soll das erste Zwischenergebnis der Stimmenauszählung für die Volksinitiative verkündet werden. Zu der Kundgebung werden die Fraktionsvorsitzenden im Landtag, die kommunalen Spitzenverbände, die Gewerkschaften und Vertreter und Unterstützer der Musik- und Kunstschulen erwartet.
Mit der Volksinitiative „Musische Bildung jetzt“ wehren sich die Schulen gegen die Entscheidungen der Landespolitik, die finanziellen Mittel nicht aufzustocken. Noch bis zum 17. Juli können Brandenburger unterschreiben. 20 000 Unterschriften werden benötigt. „Wir hoffen auf viele Unterstützer, denn dann muss sich die Politik noch einmal mit dem Gesetz zur Förderung der Musik- und Kunstschulen im Land Brandenburg befassen“, so die Vorsitzende der Landeselternvertretung, Sonja Krischke.
Laut dem Verband der Musik- und Kunstschulen im Land Brandenburg sind die Bildungseinrichtungen seit Jahren unterfinanziert. „Die Landesförderung stagniert seit Jahren trotz steigender Schülerzahlen. Besuchten im Jahr 2000 rund 20 000 Schüler in Brandenburg Musik- und Kunstschulen, so sind es 2014 schon 39 000 Schüler“, sagt Thomas Falk, Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg. Hinzu kommen die Tariferhöhungen für das Personal. Dadurch entspricht die Landesförderung von eigentlich vereinbarten 15 nur noch neun Prozent. „Die permanente Unterfinanzierung geht zulasten der Eltern und der Kommunen“, kritisiert Falk. Allein für die Entwicklung der Kunstschulen soll die Regierung 400 000 Euro bereitstellen. PNN
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