Landeshauptstadt: Demo gegen NPD-Wahlkampf
Oberbürgermeister ruft zu Protest am Freitag auf
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Das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ ruft zu einer Demonstration gegen eine Kundgebung der rechtsextremistischen NDP auf. Die Partei will am Freitag um 13 Uhr eine Wahlkampf-Veranstaltung auf dem Johannes-Kepler-Platz im Potsdamer Stadtteil Am Stern abhalten. Jann Jakobs (SPD), Oberbürgermeister und Vorsitzender des Bündnisses, rief alle Potsdamer zum „friedlichen, gewaltfreien und bunten Protest gegen den geplanten Aufmarsch auf“. Wer rechtsextremes Gedankengut verbreiten will, sei in der Stadt nicht willkommen, sagte er. „Wir werden nicht zulassen, dass die NPD auch nur die Möglichkeit bekommt, Bürgerinnen und Bürger unserer Landeshauptstadt mit intoleranten und aggressiven Parolen zu stören. Potsdam ist bunt statt braun, das werden wir entschlossen zeigen“, kündigte Jakobs an.
Erst am Mittwoch war das Bündnis aktiv geworden und hatte gegen mehrere Kundgebungen der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ demonstriert. Bis zu 70 Potsdamer stellten sich ihnen vor der Al-Farouk-Moschee in der Straße Am Kanal, in der Fußgängerzone Brandenburger Straße sowie am Magnus-Zeller-Platz in der Nähe des Potsdamer Flüchtlingsheims entgegen. Rund 180 Polizisten waren im Einsatz, drei Gegendemonstranten wurden vorübergehend festgenommen. wik
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