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Von Michael Meyer: Demuth fordert ganze Konzentration Babelsberg 03 kickt morgen bei Hertha BSC II

Karsten Heine stapelt ein bisschen tief. „Wir als Außenseiter können völlig ohne Druck aufspielen“, sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten Hertha BSC Berlin vor der Heimpartie des Tabellen-Fünfzehnten am Samstag gegen den SV Babelsberg 03 im Jahn-Sportpark.

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Karsten Heine stapelt ein bisschen tief. „Wir als Außenseiter können völlig ohne Druck aufspielen“, sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten Hertha BSC Berlin vor der Heimpartie des Tabellen-Fünfzehnten am Samstag gegen den SV Babelsberg 03 im Jahn-Sportpark. „Alles andere als ein Babelsberger Sieg wäre doch eine Riesenüberraschung.“

Die Hertha-Fohlen hatten Nulldrei zu Saisonbeginn überrascht, als sie durch ein 0:0 einen Punkt vom Babelsberger Park ins Olympiastadion mitnahmen. „Damals haben wir unsere Chancen nicht genutzt, das müssen wir diesmal besser machen“, erklärt Stürmer Daniel Frahn, der 2007 nach einjährigem Gastspiel bei Hertha II zum SVB 03 kam, Anfang August dieses Jahres gegen seinen Ex-Verein nicht traf, inzwischen aber mit 14 Toren zielsicherster Kicker der Regionalliga Nord ist. Die Partie bei der U23 des Bundesligisten ist für Frahn „eigentlich ein ganz normales Spiel, weil ich nur eine Saison dort war und die Verbindungen dorthin nicht groß sind“, so der 22-Jährige. Aus seiner Zeit in Berlin kenne er eigentlich nur noch Abwehrspieler Toni Gänge – und natürlich Ante Covic, „der ein guter Freund von mir ist“. Diese Freundschaft soll aber morgen pausieren. „Für uns zählt am Samstag nur ein Sieg“, sagt Daniel Frahn, „denn wir wollen auch als Tabellenführer in die Winterpause gehen und unseren Platz über Weihnachten genießen.“ Der Torjäger freut sich schon auf die freie Zeit über die Feiertage und will gemeinsam mit Freundin Steffi sowie mit Mitspieler Ümit Ergirdi und dessen Freundin Jasmina Silvester in Paris erleben.

Zunächst aber wartet Hertha II, und Dietmar Demuth fordert für diese Aufgabe erneut die ganze Konzentration seiner Truppe. „Das wird am Samstag alles andere als eine einfache Aufgabe für uns“, meint Babelsbergs Cheftrainer. „Die Hinrunde hat unterstrichen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf, und die Berliner haben zum Saisonauftakt bei uns ja schon gezeigt, dass sie gute Fußballer haben. Wir müssen auch gegen Hertha bis ans Limit gehen und 100 Prozent Leistung geben. Wir haben ja leider im Landespokal schmerzhaft spüren müssen, was passiert, wenn man nicht alles gibt.“

Im Mittelfeld hat Demuth für die Samstag-Partie wieder die Qual der Wahl. Einerseits gefiel ihm die Vorstellung von Patrick Moritz und Sven Hartwig dort am vergangenen Samstag beim FC St. Pauli II, andererseits stehen ihm der zuletzt wegen fünf Gelber Karten gesperrte Julian Prochnow und der von seiner Erkältung genesene Anton Müller wieder zur Verfügung. „Bis auf unsere Langzeitverletzten sind alle Spieler an Deck“, signalisiert er.

Karsten Heine muss nach eigener Auskunft auf Abwehrmann Justin Gerlach verzichten, der mit einer Entzündung im Fuß länger zwangspausiert. „Ansonsten habe ich alle Spieler zur Verfügung“, erklärt der einstige Nulldrei-Coach, der morgen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf mehrere Spieler des Erstliga-Kaders zurückgreifen kann. „Ach, das wird immer überbetont“, so der 54-Jährige. „Letztlich ist es so, dass einige Jungs von uns im Profikader mittrainieren, für Einsätze oben aber nicht infrage kommen und deshalb bei uns spielen.“ Wegen des Umzugs in den Jahn- Sportpark sei die Partie gegen Babelsberg ein halbes Auswärtsspiel für sein Team. „Wir wären gern zu Hause angetreten, aber die Polizei hat den Wechsel – wie auch gegen Halle und Magdeburg – wegen der zu erwartenden größeren Anzahl gegnerischer Fans veranlasst“, sagt Heine, der den SVB lobt: „Babelsberg ist einer der Top-Favoriten der Liga. Und Daniel Frahn, der ja mal ein Jahr bei mir trainierte, hat sich super entwickelt.“

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr

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