Landeshauptstadt: Den Bankexperten am Bildschirm

Beratungsgespräche am Bildschirm: In der Potsdamer Filiale der Hypovereinsbank ist das ein immer wichtigeres Thema. Nach dem Umbau des Hauses ist es nun auch möglich, per Videoschalte zu bestimmten Fragen Experten der Bank hinzuzuziehen. Für den Kunden spart das Zeit, wie es aus der Bankfiliale heißt: Bei bestimmten Fachfragen musste sonst oft ein neuer Termin gefunden werden, um den entsprechenden Experten hinzuzuziehen. Jetzt erscheint er auf dem Bildschirm des Beratungsraums.

Im Prinzip muss man gar nicht mehr in die Filiale gehen, sondern kann all seine Geschäfte und sogar Beratungsgespräche über die „Online-Filiale“ der Bank abwickeln: Via Internet und Videotelefonie haben Kunden die Möglichkeit, sich den Weg in die Innenstadt komplett zu sparen. Der Onlinebereich wächst stetig, verrät Katrin Hesse, Leiterin der Bank-Niederlassung Berlin/Nordost: „Jede dritte Baufinanzierung in Potsdam läuft bei uns online ab.“

Hesse spricht von der „modernsten Bank in Potsdam“. Dazu sollen auch die fünfwöchigen Umbauarbeiten beigetragen haben, in die die Hypovereinsbank 650 000 Euro investierte und bei denen unter anderem 1300 Meter Kabel und 300 Quadratmeter Teppich neu verlegt wurden. Die Innenräume wurden zum Teil völlig neu gestaltet. Der frühere große Tresen wurde in mehrere kleine Anlaufstellen aufgeteilt, dem ganzen vorgelagert ist ein Service-Punkt, von dem aus man je nach Anliegen weitergeleitet wird. Früher waren fast alle Beratungsräume im ersten Stock, nun wurden sie mit Rücksicht auf ältere Kunden ins Erdgeschoss verlagert.

Potsdam ist der zweite Standort der Hypovereinsbank bundesweit, der in dieser Form renoviert wurde. Die Bank will bis 2015 340 deutsche Filialen auf die gleiche Weise umbauen, dies ist Teil einer groß angelegten „Modernisierungsoffensive“, so Hesse: „Wir wollen bundesweit einheitlich auftreten.“ Rund 7100 Kunden hat die Hypovereinsbank im Einzugsgebiet Potsdam. Erik Wenk