Sport: Den Gruppensieg perfekt gemacht
Jonathan Erdmann und Kay Matysik zogen bei der Beachvolleyball-WM in Rom in die K.o.-Runde ein
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Der Potsdamer Jonathan Erdmann hat sich am gestrigen Donnerstag mit seinem Partner Kay Matysik bei den Beachvolleyball-Weltmeisterschaften in Rom den Gruppensieg gesichert und schaffte so den Sprung in die K.o -Runde der letzten 32. Das Duo schlug Sascha Heyer/Sebastian Chevallier aus der Schweiz mit 2:0 (21:19, 21:17). Ausgeschieden sind dagegen die letztmaligen WM-Vierten David Klemperer/Eric Koreng (Hamburg/Kiel), denen sich Erdmann und Matysik zum WM-Auftakt am Pfingstmontag noch mit 1:2 (21:17, 18:21, 8:15) geschlagen geben mussten. In der Runde der letzten 32 stehen neben dem Potsdamer und seinem Berliner Partner auch die Titelverteidiger Julius Brink/Jonas Reckermann (Düsseldorf/Köln), die vor einer Woche in Peking den Sieg beim Grand Slam knapp verpasst hatten. Als erstes deutsches Team bereits den Sprung ins Achtelfinale schafften Katrin Holtwick und Ilka Semmler. Die EM-Zweiten aus Berlin bezwangen am gestrigen Donnerstag die Belgierinnen Katrien Gielen/Liesbeth Mouha mit 2:0 (21:19, 21:18) und schafften damit den Einzug in die Runde der besten 16.
Jonathan Erdmann war von der Leistung seines Duos gestern sehr angetan. „Nach einer Niederlage haben wir die beiden folgenden Spiele für uns entscheiden können, und das spricht ja von einer kontinuierlichen Steigerung“, sagte der Potsdamer, dessen Team sich am Mittwoch gegen die Österreicher Clemens Doppler/Matthias Mellitzer mit 2:1 (17:21, 21:18, 15:8) durchgesetzt hatte und der sich vor allem über den Sieg über das Schweizer Team und den damit verbundenen Gruppensieg freute. Es war allerdings auch ein hart erkämpfter Erfolg. „In Rom ist es derzeit sehr heiß, aber mit diesem Umstand haben ja letztlich alle Teams zu kämpfen“, so der 22-Jährige, der heute mit seinem 28-jährigen Partner den nächsten Kampf bestreiten muss. Die Auslosung fand am späten Donnerstagabend nach Redaktionsschluss statt – in jedem Fall ist es ein Gruppendritter. „Und das sollte machbar sein“, meinte Jonathan Erdmann, dessen Vater Thomas seine Spiele in Rom von den Traversen aus verfolgt, vorab.
Der Potsdamer hofft, dass die positive Tendenz, die mit dem 2:0 über Heyer/Chevallier ihren bisherigen Höhepunkt fand, fortgeführt wird. „Wir waren ebenso wie die Schweizer gut vorbereitet und wussten, wie sie uns begegnen werden“, erzählte Erdmann. „Wir haben vor allem auf eine starke Blockabwehr gesetzt und viel Druck mit unseren Aufschlägen erzielt. Das war wohl das Erfolgsrezept.“(mit dpa)
Henner Mallwitz
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