
© Andreas Klaer
Von Jana Haase: Den Himmel noch sehen
Drei neue prominente Unterstützer für das Hospiz Potsdam: Bisher wurden knapp 52 000 Euro gespendet
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Hermannswerder - Drei Traumfrauen werben für das Hospiz: Mit den Schauspielerinnen Anja und Gerit Kling sowie Topmodel Franziska Knuppe konnten die zukünftigen Hospiz-Betreiber von der Hoffbauer-Stiftung und dem Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow ihre Liste der prominenten Unterstützer gestern erweitern. Die drei Frauen informierten sich vormittags am späteren Standort des stationären Hospizes auf Hermannswerder über die Planungen.
Vor allem finanzielle Unterstützung braucht die Evangelische Hospiz Potsdam gGmbH noch zur Verwirklichung der Pläne für das Haus, in dem schwerkranke Menschen bis zum Tod begleitet werden sollen. Knapp 52 000 Euro liegen dafür derzeit auf dem Spendenkonto, sagte Frank Hohn, der Vorstandsvorsitzende der Hoffbauer-Stiftung, den PNN. Insgesamt müssten jedoch 400 000 Euro zusammenkommen, um die Finanzierung für den Neubau des Hospizes mit acht Plätzen sicherzustellen.
Die Einrichtung soll noch im kommenden Jahr eröffnet werden, bekräftigte Hohn gestern erneut: „Wir glauben, dass unser Ziel erreicht werden kann.“ Rund 1,2 Millionen Euro Baukosten seien für das Projekt veranschlagt. 700 000 Euro davon könnten über die Krankenkassen refinaniziert werden, Spendengelder von der Stadt Potsdam gebe es nicht.
Wie das neue Hospiz aussehen wird, soll Anfang 2010 erstmals öffentlich vorgestellt werden, sagte Frank Hohn weiter. Nach einem Interessenbekundungsverfahren seien derzeit drei Architekturbüros in der engeren Wahl.
Auf jeden Fall soll es an dem Flachbau an der Havel Terrassen in Richtung Wasser geben, so dass die Betten der Patienten ins Freie geschoben werden können: „Die Menschen, die hier sterben, sollen den offenen Himmel noch sehen und die Vögel hören können“, erklärte Frank Hohn. Auch der Chef der Einrichtung steht bereits fest: Michael Blümchen, Leiter des Diakonissenhospizes in Lehnin, soll auch das Potsdamer Hospiz leiten.
Zu den prominenten Unterstützern des Projektes gehören neben den Kling-Schwestern und Franziska Knuppe unter anderem bereits Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt, der Potsdamer Modeschöpfer Wolfgang Joop, die Unternehmerin Karin Genrich, Bob-Olympiasieger Kevin Kuske und die Potsdamer Regisseure Andreas Dresen und Volker Schlöndorff.
Gespendet werden kann unter dem Stichwort „Hospiz“ auf das Konto der Hoffbauer-Stiftung, Kontonummer: 5657, BLZ: 350 601 90 (KD-Bank eG). Infos im Internet unter www.hospiz-potsdam.de
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