Landeshauptstadt: Denkmalpflege „ehrenhalber“
Erfahrungsaustausch vom 10. bis 12. Oktober in Potsdam
Stand:
Erfahrungsaustausch vom 10. bis 12. Oktober in Potsdam Etwa 25 ehrenamtliche Initiativen, die ein Baudenkmal betreuen, treffen sich vom 10. bis 12. Oktober in Potsdam zu einem Erfahrungsaustausch. Das teilte der Förderverein Pfingstberg e.V. mit. Die Vertreter von Vereinen, Stiftungen, einer gGmbH und einem Besucherbergwerk kommen aus allen neuen Bundesländern, außerdem aus Hessen und aus Polen. Eingeladen hat der Förderverein Pfingstberg, der seit drei Jahren das Ensemble mit dem Belvedere auf dem Potsdamer Pfingstberg ideenreich und wirtschaftlich erfolgreich betreibt. Im Vordergrund des Erfahrungsaustausches stehen Rechts-, Organisations- und Steuerfragen sowie Fördermöglichkeiten aus der Strukturförderung. Außerdem wollen die Initiativen sich zu der Frage austauschen: „Wie macht ihr Euer Denkmal attraktiv für die Besucher?“ Eines der Ziele der Veranstaltung besteht darin, in Zusammenarbeit mit der Denkmalakademie Görlitz – einer Bildungsstätte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz – ein Netzwerk zu schaffen, in dem sich ehrenamtliche Initiativen, die ein Denkmal schützen oder wieder instand setzen, über Probleme der wirtschaftlichen Nutzung austauschen können. „Der Einsatz der ehrenamtlichen Initiativen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, ihnen verdanken wir in allen Ländern Europas die Erhaltung vieler Denkmäler, die schon längst abgeschrieben waren“, heißt es in einer Presseerklärung des Pfingstberg-Fördervereins von gestern. Mit persönlichem Engagement, Arbeitseinsätzen, Fördermitteln und ideenreichen Veranstaltungen wurde und wird oft die Instandsetzung und Restaurierung regionaltypischer Gebäude, Parkanlagen oder technische r Denkmäler erreicht. Für den nächsten Schritt, die Erhaltung des Denkmals durch eine Nutzung sehen sich die Ehrenamtlichen aber oft vor unüberwindlichen Hürden, da Fördermittel knapp sind und eine wirtschaftliche Betreibung professionelle Konzepte, Kraft, Initiative und Geld erfordern. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur hat die Trägerschaft über die Veranstaltung übernommen. Die Tagung wird vom Ministerium für Wirtschaft aus dem Europäischen Fonds für Regionale Strukturförderung gefördert. Diese Möglichkeit besteht, weil der Fördergeber überzeugt sei, so der Veranstalter, „dass die ehrenamtliche Arbeit und Denkmalbetreibung ein sinnvoller Beitrag zur regionalen wirtschaftlichen Entwicklung ist.“ Die Veranstaltung, über die das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und das Archäologische Landesmuseum eine Dokumentation veröffentlichen werden, findet in der Ostdeutschen Sparkassenakademie Potsdam, Am Luftschiffhafen 1, statt. Nähere Informationen bei Eva Riks (Tagungsbüro), Tel.: (0331) 962939, email: eva.riks@t-online.dePNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: