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Sport: Der Ausgleich gelang nicht mehr

Überraschende 2:3-Heimniederlage des SVB II gegen Neuling MSV 1919 Neuruppin

Stand:

Man kann dem SV Babelsberg 03 II nicht unterstellen, den als Tabellenletzten und ohne einen Zähler auf dem Konto angereisten MSV 1919 Neuruppin auf die leichte Schulter genommen zu haben. Der Neuling gewann vor rund 130 Zuschauern auf der Sandscholle mit 3:2 (2:0). Fazit: In Brandenburgs erster Fußballliga dürfte auch dieses Jahr so ziemlich alles möglich ein.

Die Niederlage war vermeidbar. Es begann verheißungsvoll für den SVB, gut 20 Minuten lang hatte man das Spiel im Griff. Tore schienen nur eine Frage der Zeit, aber dann verfiel der Angriff mehr und mehr in alte Schwächen. Vor dem gegnerischen Tor fehlte der letzte Biss. Eine gute Möglichkeit hatten die Platzbesitzer in der 6. Minute, als nach einem Freistoß von Sven Hartwig gleich mehrere Angreifer aus einer Spielertraube heraus den Ball nicht über die Linie brachten. Dann strich ein 25-m-Freistoß von Clemens Lange (18.) knapp am linken Pfosten vorbei. Als Christian Stölke mit einem schönen Kopfballtor (24.) nach Ecke von Enrico Hinzer die Gäste mit 1:0 in Führung brachte, sah das nach einem „Betriebsunfall“ aus. Sehr schnell war aber klar, dass dieser Treffer kein Zufall war. Das 2:0 durch Markus Filarski (28.) ließ nicht lange auf sich warten, und auf einmal waren die Platzbesitzer völlig von der Rolle. Was sich die Abwehr da an Stockfehlern leistete, war erschreckend. Torwart Sebastian Rauch musste mit tollen Paraden Schlimmeres verhindern.

Zur zweiten Halbzeit lief es beim SVB-Team wieder besser. Umso mehr schockierte dann das 0:3 durch Markus Filarski (53.). Ein Befreiungsschlag aus dem Neuruppiner Strafraum brachte den Schützen in Position.

Damit schien die Partie entschieden, doch der SVB kam noch einmal zurück. Zwei Tore von Falko König (60.) und Rico Eichstädt (65.) konnten die Fans allerdings nicht mehr voll zufrieden stellen. Der Ausgleich wollte nicht gelingen. Das MSV-Tor schien zugenagelt, und manchmal fehlte, wie beim Freistoß von Guido Kocer (70.), das letzte Quäntchen Glück. Gelb-Rot gab es für Sven Hartwig nach dem Abpfiff. Er hatte sich zu einer unfeinen Äußerung gegenüber dem Schiri hinreißen lassen.

Trainer Thomas Leek: „Nach dem 0:3-Rückstand fing sich die Mannschaft wieder, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich.“ Hans Jirschik

SV Babelsberg 03 II: Rauch; Herbst, Förster, Pflaumbaum; Eichstädt, König (85. Thoß), Hartwig, Ost (46. Oumari); Lange, Kocer, Göbel (46. Szywala).

Hans Jirschik

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