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Von Hella Dittfeld: Der blaue Zauber breitet sich aus Weihnachtsmarkt in der City eröffnet / 14 Bäume erstrahlen in Blau / Licht für Gutenbergstraße

Mit dem Anschneiden der 4,5 Meter langen Stolle aus der Bäckerei Schröter durch Oberbürgermeister Jann Jakobs, dem Verschenken von Weihnachtskalendern an Kinder und mit Posaunenklängen wurde gestern 16 Uhr unter den wachsamen Augen der Polizei der Weihnachtsmarkt in der Potsdamer Innenstadt eröffnet. Er reicht wieder von der Kirche St.

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Mit dem Anschneiden der 4,5 Meter langen Stolle aus der Bäckerei Schröter durch Oberbürgermeister Jann Jakobs, dem Verschenken von Weihnachtskalendern an Kinder und mit Posaunenklängen wurde gestern 16 Uhr unter den wachsamen Augen der Polizei der Weihnachtsmarkt in der Potsdamer Innenstadt eröffnet. Er reicht wieder von der Kirche St. Peter und Paul bis zum Luisenplatz und füllt die Brandenburger Straße und den Platz mit 140 Ständen und vier Karussells.

Angst vor Terroranschlägen war nicht zu spüren, die größere Herausforderung schien eher das Regenwetter zu sein. „Wir lassen uns nicht verrückt machen“, meinte eine Händlerin vom Süßwarenstand und Lech Siwek aus Zakopane erklärte forsch, er komme schon seit zehn Jahren nach Potsdam und habe auch in diesem Jahr keinen Moment gezögert. Auch der Schutzbereichsleiter der Potsdamer Polizei Ralf Marschall erklärte: „Keiner muss Angst haben. Wir sind präsent.“ Zwei Polizisten würden täglich über den Weihnachtsmarkt Streife laufen. Die Streifendichte sei erhöht worden, doch konkrete Anhaltspunkte für Gefährdungen in Potsdam gebe es nicht, so Marschall.

Der Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße fällt wieder recht international aus. Die Polen sind mehrfach vertreten, Ungarn warten mit ihrer Spezialität, dem Stangenbrot auf, die Partnerstadt Perugia in Italien hat einen Stand geschickt und natürlich gibt es auch neben Bratwurst und Grünkohl jede Menge asiatisches Essen. Weihnachtsmarktausrichter Eberhard Heieck betonte, dass es ihm auf einen guten Mix der Stände angekommen sei. Dafür stand ihm eine reiche Auswahl an Angeboten zu Verfügung. Ganz ohne Probleme ist es aber auch in diesem Jahr bei der Platzierung der Buden nicht abgegangen. Sie konnten aber laut Wolfgang Cornelius, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Innenstadt (Agip), zur „95-prozentigen Zufriedenheit aller“ entschärft werden. Die Agip ist nun schon seit über zehn Jahren Ausrichter des Weihnachtsmarktes in der Brandenburger Straße und hat seit langem die Coex mit Geschäftsführer Heieck unter Vertrag.

Der blaue Weihnachtszauber ist in diesem Jahr weiter ausgeweitet worden. Inzwischen tragen neben der blauen Weihnachtspyramide 14 Bäume an den Straßenkreuzungen der Brandenburger Straße blaue Lichterketten in den Kronen. 50 000 Euro will Heieck zudem ausgeben, um in der Gutenberg- und der Jägerstraße den Lichterglanz zu erhöhen. In der Gutenbergstraße sei man noch dabei, größere Hülsen für die Masten, die die Lichterketten tragen werden, in den Boden einzulassen, sagte er gestern anlässlich der Weihnachtsmarkteröffnung. Die Nebenstraßen besser einzubeziehen ist eine langjährige Forderung der Händler. Sie fühlten sich bisher zu sehr vom Weihnachtsmarktgeschehen abgehängt. Auch vor der Peter-und-Pauls-Kirche soll im nächsten Jahr das Aufstellen eines großen Weihnachtsbaumes mit blauen Lichterketten ermöglicht werden.

Auf dem Luisenplatz gibt es eine Bastelecke und täglich 17 Uhr Märchenaufführungen. Am Samstag ist der Weihnachtsmann schon ab 13 Uhr unterwegs. An den Wochenenden kann man sich bei Livemusik aufwärmen und am 4. Dezember machen sich die Nikoläuse zu ihrer langen Nacht bis 24 Uhr auf den Weg. Am 5. Dezember wird 16.30 Uhr zum Lampionumzug eingeladen. Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 27. Dezember von 11 bis 21 Uhr geöffnet, am letzten Tag nur bis 18 Uhr.

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