zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Der Campus wächst

Erster Bauabschnitt Leibniz-Gymnasium wird übergeben / Sportplatz fertig

Stand:

Am Stern - Ein Kunstrasen wie im Moskauer Sportstadion Luschniki ist in den vergangenen Wochen Am Stern verlegt worden. Der frühere Hartplatz von Fortuna Babelsberg ist zu einem Schmuckstück gewachsen und wird am Samstag als erste Etappe in der komplexen Baumaßnahme am Sport- und Schulcampus Stern eröffnet. Das gesamte Gelände zwischen Sportanlagen, Schwimmbad und den Schulen an der Galileistraße wird bis 2010 für mehr als 13 Millionen Euro modernisiert.

Peter Jakobczyk erklärte, „die Bauarbeiten am Leibniz-Gymnasium werden Mitte 2008 komplett abgeschlossen sein“. Dies war eine Forderung der Stadtverordneten, da die Schüler des Espengrund-Gymnasiums nach dem Ende des Standortes in Babelsberg im nächsten Sommer an den Stern umziehen sollen. Ab 2008 wird die benachbarte Grundschule Am Pappelhain zwei Jahre lang modernisiert werden, die Musikschule werde ihre Babelsberger Filiale an den Schulstandort verlegen. Einzig das als Aula geplante Mehrzweckgebäude zwischen den beiden Typ- Erfurt-Schulen kann noch nicht finanziert werden. Weder der Stadtkontor als Entwicklungsträger noch die Stadt selbst haben derzeit Mittel dafür eingeplant. Ein Gebäude für eine gemeinsame Nutzung der Schulen sowie der Musikschule sei jedoch nötig, betonte Harald Kümmel (SPD) gestern. Darüber wird beim Aufstellen der Finanzhaushalte ab 2010 zu reden sein.

Für die kommenden Wochen wird ein Staffellauf der Übergaben erwartet: Start ist am Samstag mit der Eröffnung des Sportplatzes Am Stern, kommende Woche wird die erste Hälfte des Leibniz-Gymnasiums fertig sein, Ende November folgt die Eröffnung des grünen Freizeitbandes und am 1. Dezember die Eröffnung der sanierten Schwimmhalle Am Stern.

Derzeit werden letzte Maßnahmen am Freizeitband durchgeführt. Dort entstehen als Bindeglied zwischen Schule und Sportgelände Beachvolleyball-, Fußball- und Basketballfelder sowie Ruhezonen.

Auf dem benachbarten Sportplatz ist die Ruhe indes vorbei. Inzwischen wird auf dem neuen Platz trainiert, dessen Bau für einen Generalstopp bei dem Fußballverein geführt hatte. Denn im Juli musste der Verein den Bombensuchern des Munitionsbergungsdienstes Platz machen. Vier Verdachtsflächen hat es gegeben, in einem der sieben Meter tiefen Löcher wurde ein Sprengkörper gefunden. Der war, wie sich letztendlich herausstellte, ohne Zünder. Dennoch hat das den Trainingsbetrieb sechs Wochen lang beeinträchtigt. Inzwischen kickt Fortuna auf einem Rasen, wie er auch in Bornim und in Moskau ausliegt. Ein Kunstgrün der neuesten Generation: 3,5 Zentimeter lange Kunsthalme, die Zwischenräume sind mit Gummigranulat verfüllt. Das sei zwar teurer, aber die Schürfwunden seien weniger schlimm als bei älteren Plätzen, hieß es gestern aus der Verwaltung.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })