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Hintergrund: Der Forschungsreaktor am Wannsee

Der erste Forschungsreaktor im Helmholtz-Zentrum Berlin wurde 1958 in Betrieb genommen, seit 1971 läuft der BER II (Berliner-Experimentier-Reaktor). Ende der 1980er-Jahre wurde er auf die heutige Leistung von 10 Megawatt ausgebaut.

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Der erste Forschungsreaktor im Helmholtz-Zentrum Berlin wurde 1958 in Betrieb genommen, seit 1971 läuft der BER II (Berliner-Experimentier-Reaktor). Ende der 1980er-Jahre wurde er auf die heutige Leistung von 10 Megawatt ausgebaut. Der Forschungsreaktor dient der Herstellung von Neutronen, also von ungeladenen Teilchen, die für wissenschaftliche Untersuchungen gebraucht werden. Man kann die Neutronen wie einen Lichtstrahl bündeln und damit Proben untersuchen. Genutzt wird das unter anderem von Biologen, Chemikern, Physikern, Medizinern und Kunsthistorikern. Es handelt sich um einen sogenannten Schwimmbadreaktor: Der Reaktorkern hängt in einem offenen Wasserbecken. Er enthält circa 7 Kilogramm spaltbares Uran 235. Jährlich verbraucht der Berliner Forschungsreaktor 2,5 Kilogramm Uran. Die verbrauchten Brennelemente werden etwa alle zwei bis drei Jahre in Spezialbehältern abtransportiert. Die Entsorgung erfolgte bis Mai 2016 in den USA, bis zur geplanten Abschaltung 2019 ist eine Zwischenlagerung in Ahaus vereinbart. Das gesamte Gelände wird von einem Sicherheitsdienst bewacht. Der Reaktor und das Umfeld werden zusätzlich von bewaffneten Sicherheitsmitarbeitern bewacht, die überprüft werden.

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