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ATLAS: Der Hauptgewinn

Gerät erstmals eine Potsdamer Bank in den Strudel der Finanz- und Wirtschaftskrise? Ganz sicher nicht.

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Gerät erstmals eine Potsdamer Bank in den Strudel der Finanz- und Wirtschaftskrise? Ganz sicher nicht. Denn der Gewinnrückgang bei der Potsdamer Spielbank, einer Tochter der Brandenburgischen Lotto GmbH, hat ganz andere Gründe als knapper werdende Geldbeutel bei der Kundschaft. Die gab an den Spieltischen sogar knapp zehn Prozent mehr aus als im Vorjahr – die Kugel rollt also weiterhin. Rien ne va plus? Nein, so ist es nicht, es geht noch was. Allerdings ist ein Gewinnrückgang an den Spielautomaten zu verzeichnen, weil sich die Spieler ab 2008 dort auch ausweisen müssen. Für eine Reihe von Kunden war dies offenbar der Grund, der Spielbank fern zu bleiben. Das lässt die Frage zu, welches Klientel vorher dort ihr Geld verspielt hat. Das Zeigen des Ausweises könnte beispielsweise Leute abgeschreckt haben, die bereits anderswo, in anderen Spielbanken, negativ aufgefallen sind. Vielleicht ist ihr Name deshalb auf eine Sperrliste gelangt, weil sie als spielsüchtig eingeschätzt werden. Gesamtgesellschaftlich betrachtet sind die Millionen Euro, die die Potsdamer Spielbank im vergangenen Jahr weniger erwirtschafteten, also womöglich sogar ein Gewinn.

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