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Landeshauptstadt: DER KANAL

Die derzeitigen Bauarbeiten zur Erweiterung und Grundinstandsetzung des Sacrow-Paretzer Kanals sind Bestandteil des Verkehrsprojekts „Deutsche Einheit“, bei dem bundesweit 17 Verkehrsverbindungen zwischen Ost und West ausgebaut werden sollten. Ursprünglich sollte zwischen Rühen (Niedersachsen) und Berlin auf insgesamt 280 Kilometern der Wasserweg auf vier Meter vertieft und auf 42 bis 77 Meter verbreitert werden, wogegen – auch in Potsdam – zahlreiche Anwohner und Umweltverbände protestiert hatten.

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Die derzeitigen Bauarbeiten zur Erweiterung und Grundinstandsetzung des Sacrow-Paretzer Kanals sind Bestandteil des Verkehrsprojekts „Deutsche Einheit“, bei dem bundesweit 17 Verkehrsverbindungen zwischen Ost und West ausgebaut werden sollten. Ursprünglich sollte zwischen Rühen (Niedersachsen) und Berlin auf insgesamt 280 Kilometern der Wasserweg auf vier Meter vertieft und auf 42 bis 77 Meter verbreitert werden, wogegen – auch in Potsdam – zahlreiche Anwohner und Umweltverbände protestiert hatten. Der Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals wird mit zwölf Millionen Euro vom Bund finanziert. Zwischen 2010 und 2012 wurde die Nedlitzer Südbrücke von 1950 durch eine Stabbogenbrücke aus Stahl ersetzt, anschließend wurde mit der Erneuerung der Uferanlagen begonnen. 65 000 Tonnen Aushub wurden dafür bisher abgebaggert und per Schiff nach Deetz zur Rekultivierung transportiert. Im Frühjahr 2014 wird mit dem elf Kilometer langen Bauabschnitt 2 oberhalb der Havel begonnen, die Bauzeit wird etwa drei Jahre betragen. Der Sacrow-Paretzer Kanal wurde in den Jahren 1874/75 als Durchstich zur Verkürzung der Havel-Wasserstraße zwischen den Orten Sacrow und Paretz errichtet. Die gesamte Wasserstraße ist 12,5 Kilometer lang, wobei etwa 7,5 Kilometer auf Kanalstrecken, die restlichen 5,0 Kilometer auf vorhandene Seenstrecken entfallen. ew

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