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Landeshauptstadt: Der Mai ist gekommen und der Schlaatz feiert CDU hatte ihre erste Garnitur zum Mitfeiern geschickt

Schlaatz. „Der Mai ist gekommen“, schmetterte das Eisenbahner Blasorchester, das seit vier Jahren eine Heimstatt im Bürgerhaus am Schlaatz gefunden hat, gestern und eröffnete damit das Stadtteilfest.

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Schlaatz. „Der Mai ist gekommen“, schmetterte das Eisenbahner Blasorchester, das seit vier Jahren eine Heimstatt im Bürgerhaus am Schlaatz gefunden hat, gestern und eröffnete damit das Stadtteilfest. Es findet immer Anfang Mai statt und wird von allen Nutzern des Bürgerhauses, den Wohnungsgesellschaften, den Kindergärten und Schulen, aber auch von Parteien und Organisationen in schöner Gemeinsamkeit vorbereitet. Der Nieselregen tat zwar den draußen vor dem Haus geplanten Veranstaltungen etwas Abbruch, aber man konnte sich natürlich nach drinnen zurückziehen und da war die Stimmung hervorragend. Denn nicht nur das Eisenbahner Blasorchester, das von der Deutschen Bahn mit Schließung des RAW-Saales vor die Tür gesetzt wurde, fühlt sich bei seinen wöchentlichen Proben im Bürgerhaus wohl. „Bei uns sind rund 50 Vereine, Initiativen, Sport- und Musikgruppen Zuhause“, meint Bürgerhaus-Mitarbeiter Wolfgang Eisert. An manchen Tagen sei man von früh bis abends so ausgebucht, dass sich keine Veranstaltung mehr dazwischen schieben lasse. Und auch an den Wochenenden gibt es Seniorennachmittage, werden Räume für Familienfeiern gebucht, gibt es Abendveranstaltungen und der Jugendclub lädt u.a. zur Disco ein. Mit den am Schlaatz wohnenden Ausländern beziehungsweise Spätaussiedlern pflegt das Haus gute Kontakte und es ist auch Anlaufstelle der „Potsdamer Tafel“, bei der sich sozial Schwache verpflegen können. Dass man gut miteinander leben und feiern kann, zeigte sich an den vielen Aktivitäten, die von den Schlaatzern selber organisiert wurden von sportlichen Aktivitäten des SC Potsdam bis zum Kuchenbüfett der Volkssolidarität. „Wir finanzieren das gesamte Fest über Spenden, Eigenleistungen und Einnahmen selbst“, betont Eisert stolz und freut sich, dass die Wohnungsgesellschaften, aber auch die Apotheke wieder als Sponsoren mit von der Partie sind. Als Höhepunkt zum Abschluss des Tages hatte man lediglich die Fercher Obstkistenbühne „eingekauft“. Doch zuvor wurde erst einmal zu flotter Musik im Takt gewippt und bei Zauberschau und Pantomine zugeschaut. Natürlich gab es auch manches Schwätzchen mit dem Nachbarn, den man vom Treff auf dem Treppenabsatz oder vom Vorjahresfest kannte. Vermietungssorgen haben übrigens alle Wohnungsgesellschaften nicht. Bei der PWG 1956 gibt es zum Beispiel nur fünf Prozent Leerstand. „Wir haben innen fast alle Wohnungen saniert“, meinte Yvonne Flierl am PWG-Stand. Der gute Zustand und gleichzeitig das preiswerte Wohnen sei für viele anziehend. Natürlich machten auch wieder die Parteien für sich Werbung. Am hochrangigsten hatte die CDU ihren Stand besetzt, an dem neben dem Stadtverordneten Michael Schröder auch Bundestagsabgeordnete Katharina Reiche und Landtagsabgeordneter Sven Petke gesprächsbereit waren. Bei der letzten Landtagswahl habe man in der Platte acht Prozent dazugewonnen, das möchte die CDU nun noch einmal schaffen, meinte Petke. Im 94er Programm sei der Slogan „Schloss und Schlaatz“ noch belächelt worden, doch inzwischen honorierten die Wähler, dass man sich diese Balance vorgenommen habe. Sicherheit und Sauberkeit lägen der CDU beim Schlaatz besonders am Herzen. Von den Neubaugebieten sei in der Vergangenheit oft schlecht gesprochen worden. Es komme aber darauf an, ein realistisches Bild zu zeichnen. Der Schlaatz sei ein sehr gut angenommener Stadtteil und das Bürgerhaus „ein Juwel“. Am schönen Erscheinungsbild will auch die SPD, mitwirken, die vom 30. Mai bis zum 15. August zu einem Balkon- und Vorgartenwettbewerb aufruft. Fotos von der eigenen Blütenpracht können im Bürgerhaus eingereicht werden. Die Preise gibt es dann zum Herbstfest der SPD am 5. September. fran

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