Sport: Der Showdown ist wahrscheinlich geworden
Potsdams Regionalliga-Volleyballer vor anspruchsvollen Punktspielen
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Sportlicher Erfolg macht gesprächig. Und so nimmt es nicht Wunder, dass sich die Beteiligten mit Blick auf den 24. März, wenn der gastgebende USV Potsdam in der Volleyball-Regionalliga Nordost die WSG Waldstadt erwartet, schon jetzt keinerlei Zurückhaltung mehr auferlegen (18 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann–Allee).
Im Grunde geht es an diesem Tag vordergründig um die Beantwortung der Frage, wer denn nun zum Ende der Spielzeit 2006/2007 in der Tabelle vor wem stehen wird und somit für sich so etwas wie die Vormachtstellung in der Landeshauptstadt beanspruchen kann. Dass dieser Wettbewerb streng am sportlichen Gedanken orientiert bleibt und ansonsten völlig frei von Missstimmungen verläuft, zeigt auch das Bemühen des Gastgebers, für den Showdown ein kleines Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen und die Waldstädter darin einzubinden. Christoph Jahn, Trainer der Waldstädter, hatte gestern beim Blick auf das kommende Punktspielwochenende nur eine Konstellation parat, die dem Saisonabschluss keine gesteigerte sportliche Bedeutung mehr zukommen lässt. „Wenn wir unsere beiden Spiele gewinnen und der USV seines verlieren sollte, ist die Sache gelaufen. Ich persönlich rechne jedoch nicht damit, dass es so kommt.“ Christoph Jahn selbst hat vor dem Doppelspieltag mit Partien gegen den Tabellenführer TSGL Schöneiche (Sonnabend, 16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) und tags darauf ab 15 Uhr beim VC Olympia Berlin II den Gewinn einer Partie als Maßgabe ausgerufen.
Ohne ins Detail zu gehen, kündigt er für das Heimspiel gegen Schöneiche gegenüber dem 0:3 vom Hinspiel eine erheblich abgeänderte taktische Ausrichtung an. Die WSG ist dabei von der personellen Seite her variabel. Die Grippe und ihre Folgen hat sie durchgestanden. Während der vergangenen Tage ging es im Training vorrangig um die Wiederherstellung der allgemeinen Fitness.
Der USV ist nach Aussage von Mannschaftskapitän Erik Heidemann erst einmal bestrebt, am Sonntag ab 15 Uhr sein Auswärtsspiel beim MTV Wittenberg erfolgreich zu gestalten. „Wir hatten während der vergangenen Wochen natürlich auch immer mal wieder das Derby im Hinterkopf“, sagt er und fügt an, dass das Team einen erheblichen Teil der Motivation aus dem Erhalt der eigenen Möglichkeiten für den Saisonabschluss bezog. Die Partie beim Tabellendritten können die Potsdamer in „sehr guter personeller Besetzung“ bestreiten (Erik Heidemann).
Die Regionalliga-Volleyballerinnen der WSG Waldstadt sehen sich, wenn sie am Sonntag ab 15 Uhr beim stark abstiegsgefährdeten Marzahner VC antreten, mit einer lösbaren Aufgabe konfrontiert. Die Gastgeberinnen gewannen das Hinspiel Ende November vergangenen Jahres klar mit 3:0. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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