ATLAS: Desaster
Es war lange ruhig um die Potsdamer Christdemokraten – so lange, dass fast schon etwas gefehlt hat im politischen Tagesgeschäft der Landeshauptstadt. Doch nun ist es wieder da, das Getöse um die CDU und ihre innerparteilichen und fraktionsinternen Auseinandersetzungen.
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Es war lange ruhig um die Potsdamer Christdemokraten – so lange, dass fast schon etwas gefehlt hat im politischen Tagesgeschäft der Landeshauptstadt. Doch nun ist es wieder da, das Getöse um die CDU und ihre innerparteilichen und fraktionsinternen Auseinandersetzungen. Dieses Mal ist es ein ordentlicher Schlag, den die Christdemokraten verkraften müssen. Gleich zwei Fraktionäre treten aus, altgediente, honorige Herren von Rang und Namen. Das ist ein Signal, das jenseits aller Details vor allem eine Botschaft in sich trägt: Die Zustände in der CDU-Fraktion im Potsdamer Stadtparlament müssen desaströs sein. Zum Konflikt gehören immer zwei Seiten, und die Gefechtslinien bei den Christdemokraten sind bekanntlich vielfältig, doch ein derartiges politisches Desaster darf einer Fraktion, einer Partei nicht passieren. Bei der CDU-Fraktion im Potsdamer Stadtparlament handelt es sich nicht um eine Gruppe von einem Dutzend, gar 20 oder 30 Menschen, sondern um sieben gewählte Stadtverordnete einer Partei, die die Interessen ihrer Wähler und der Potsdamer Bürger vertreten sollen. Dass die CDU-Fraktion ganz offensichtlich nicht in der Lage ist, dies sachgemäß und ordentlich zu tun und Konflikte beizulegen, stellt ihr ein Armutszeugnis aus.
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