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Landeshauptstadt: Deutsch lernen und Jakobs’ Kirschen pflücken

„Was für unterschiedliche Nationen gibt es denn in Potsdam?“ Das war gestern die erste Frage, die Schüler aus der französischsprachigen Schweiz an Oberbürgermeister Jann Jakobs richteten.

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„Was für unterschiedliche Nationen gibt es denn in Potsdam?“ Das war gestern die erste Frage, die Schüler aus der französischsprachigen Schweiz an Oberbürgermeister Jann Jakobs richteten. Viele Niederländer und Menschen aus Osteuropa lebten in der Stadt, so Jakobs’ Antwort, als er die 22 Schüler im Stadthaus begrüßte. Sie sind seit dem 1. Juli in Potsdam und sollen vier Wochen lang Deutsch lernen. Vom Oberbürgermeister wollten die Schüler außerdem wissen, wo Jugendliche abends am liebsten hingehen. Hier zeigte sich Jakobs kompetent: Seine Kinder gingen meist ins Waschhaus oder in den Lindenpark. Auch darüber, wie es mit der Gewalt in der Stadt aussehe und was mit den DDR-Bauten geschieht, wenn diese nicht mehr in das Stadtbild passen, musste Jakobs Auskunft geben. Gleichzeitig lud er die Jugendlichen in seinen Garten in der Alexandrowka ein – dort könnten sie Kirschen pflücken, scherzte er. Organisiert wird der Aufenthalt vom Spracheninstitut „did“, das seit 1992 Sprachkurse an der Rosa-Luxemburg-Schule stattfinden lässt. Auf dem Programm stehen außer Unterricht auch Ausflüge. „Ich kannte die anderen Schüler vorher nicht, aber ich bin sicher, dass ihnen das Deutschlernen und die Leute hier genauso gefallen werden wie mir“, sagte Kursteilnehmer Antoine Bonnet.usc

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