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Der Film „Apele Tac“ handelt von zwei Männern, die in den 1980er Jahren von Rumänien nach Deutschland fliehen wollen.

© Sehsüchte

Homepage: Deutsch-rumänische Produktion gewinnt beim Filmfestival „Sehsüchte“

Preise auf „Sehsüchte“-Festival vergeben

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Mit der Preisverleihung ist das einwöchige 40. Potsdamer Studentenfilmfestival „Sehsüchte“ am Samstagabend zu Ende gegangen. Bester Spielfilm wurde der Streifen „Apele Tac“ („Silent River“), eine deutsch-rumänische Koproduktion der Filmhochschule München, wie die Veranstalter mitteilten. In der Kategorie Bester Spielfilm unter 30 Minuten machte „Twist & Blood“ des polnischen Regisseurs Kuba Czekaj das Rennen. Jeweils erste Plätze belegten auch die Dokumentarfilme „Uxo - Unexploded Ordnance“ und „Les Enfants de la Mer“, die in Vietnam gedreht wurden beziehungsweise das belgische Marine-Internat „Ibis“ zum Thema haben.

Der Film „Apele Tac“ handelt von zwei Männern, die in den 1980er Jahren von Rumänien nach Deutschland fliehen wollen. Der Film erzeuge „einen Sog in Bild,
Schauspiel, Ton und Montage, der einen selbst an der Flucht teilnehmen lässt“, hieß es in der Begründung der Jury, wie die Veranstalter vorab mitteilten.

Als bester Spielfilm unter 30 Minuten Länge wurde der polnische Streifen „Twist & Blood“ ausgezeichnet. Er erzählt die Geschichte des kleinen Bellyboys, der
in der Schule gehänselt wird und zu Hause dem Diätwahn seiner Eltern ausgeliefert ist. Er flüchtet zunehmend in seine eigene Welt, in der ihn einzig seine
Freundin Missymouse besuchen darf.

Es wurden 48 000 Euro Preisgeld in 15 Kategorien ausgereicht. Eine Woche lang waren bei dem Festival, das als größtes seiner Art in Europa gilt, etwa
100 Filme aus über 25 Ländern gezeigt worden, 70 davon im Wettbewerb. Sie wurden ausgewählt aus mehr als 1200 Beiträgen, die Filmstudenten aus 69
Ländern eingereicht hatten. Organisiert wird das Festival von den Studierenden der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF).

Auch der Preis für die beste Kameraführung ging an den Dokumentarfilm „Uxo - Unexploded Ordnance“ der HFF-Studentin Julia Weingarten. In der Sektion
Bester Animationsfilm teilen sich die Produktionen „Loom“ und „Der Besuch“ die Auszeichnung. Favorit der jungen Festival-Zuschauer wurde „Seppi & Hias.
Bayerisch-türkische Lausbubengeschichten“. Über den Publikumspreis konnte sich Michael Wende („Der Taktstock“) freuen. dpa/dapd/PNN

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