UEFA WOMEN“S CUP: DFB-Präsident Theo Zwanziger: Vielleicht werde ich auch Mitglied bei Turbine Potsdam
UEFA WOMEN“S CUP „Viel Glück“ wünschte Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball- Bundes, am Sonnabend Turbines Kickerinnen, als ihn Trainer Bernd Schröder vor dem UEFA-Cup-Heimspiel gegen Trondheim kurz in die Mannschaftskabine bat.
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UEFA WOMEN“S CUP „Viel Glück“ wünschte Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball- Bundes, am Sonnabend Turbines Kickerinnen, als ihn Trainer Bernd Schröder vor dem UEFA-Cup-Heimspiel gegen Trondheim kurz in die Mannschaftskabine bat. Später saß er auf der Ehrentribüne und drückte den Potsdamerinnen die Daumen – mit Erfolg. „Turbine hat eine solide erste Halbzeit gezeigt und sich in einer tollen zweiten Halbzeit sehr gute Chancen für den Finaleinzug geschaffen“, freute sich der 59-Jährige anschließend über das 4:0 der Gastgeberinnen. Theo Zwanziger und Turbine – das ist weitaus mehr als eine Eintagsfliege. Im vergangenen Jahr wurde der damalige DFB-Schatzmeister zum Fan der „Turbienen“, und wie das geschah, erzählt er immer wieder gern: „Ich saß Pfingstsonnabend zu Hause vor dem Fernseher und wollte mir die beiden DFB-Pokalendspiele ansehen. Allerdings mehr nebenbei, denn eigentlich wollte ich Akten lesen und in Ruhe arbeiten. Das gelang mir aber nur kurze Zeit, denn schon nach wenigen Minuten war ich von Turbines Auftritt im Berliner Olympiastadion so begeistert, dass ich Potsdams Spiel von der ersten bis zur letzten Minute mit richtigen Gefühlsausbrüchen verfolgt habe.“ Turbine habe ihn damals an die frühen Auftritte seines Lieblingsvereins Borussia Mönchengladbach, dessen Mitglied er ist, erinnert. Besonders angetan war er von den Künsten Anja Mittags, „der ich daraufhin in einen Brief schrieb, wie sehr mir ihr Spiel gefallen hat. Und nach einiger Zeit hat sie mir auch geantwortet und sich bedankt.“ Zwanziger war fortan vom Frauenfußball-Virus befallen. „Für mich war klar, das ich Turbine und den Frauen- und Mädchenfußball insgesamt so unterstützen will, wie es mir möglich ist“, erzählte er am Rande des Sonnabend-Spiels. Turbines Kickerinnen sah er erstmals live beim Meisterschafts- Endspiel 2004 in Frankfurt/Main, wo er ihnen die Goldmedaillen umhängte, später auch in Bad Neuenahr und beim DFB-Hallenmasters 2005. Im November letzten Jahres besuchte er als DFB-Präsident erstmals die Frauenfußball- Schmiede im Potsdamer Luftschiffhafen. Seitdem stehe für ihn fest, „dass ich der vorbildlichen Arbeit hier helfen will“, sagte er und gestand: „Wenn es so weitergeht, denke ich, dass ich auch Mitglied bei Turbine Potsdam werde – aber ein normales und kein Ehrenmitglied.“ Sprach“s, schwärmte von einem „sehr schönen Nachmittag hier“ und drückte beim Abschied noch einmal Anja Mittag mit einem „Viel Glück weiterhin!“ M. M.
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