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Landeshauptstadt: DFS: Kein BBI-Fluglärm über der Stadt Flüge in 3000 Meter Höhe im Potsdamer Norden

Nach den neuen Vorschlägen zu den An- und Abflugrouten für den Großflughafen BBI soll es in Potsdam keine spürbaren Lärmbelästigungen geben. Das sagte die Sprecherin der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS), Anja Naumann, gegenüber den PNN.

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Nach den neuen Vorschlägen zu den An- und Abflugrouten für den Großflughafen BBI soll es in Potsdam keine spürbaren Lärmbelästigungen geben. Das sagte die Sprecherin der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS), Anja Naumann, gegenüber den PNN. Während frühere Planungen noch zwei Hauptrouten direkt über dem Norden und Süden von Potsdam vorsahen, soll jetzt lediglich eine von vier möglichen An- und Abflugrouten über das Stadtgebiet führen. Davon seien die nördlichen Gebiete und Ortsteile betroffen, bestätigte Naumann. Jedoch würden die Flugzeuge laut der DFS-Sprecherin dann etwa 3000 Meter hoch fliegen. Eine Höhe, die von Naumann als „nicht mehr relevant für Lärmemissionen“ eingeschätzt wird. Die Sprecherin betonte, schon heute würde Potsdam bei Starts und Landungen auf Berliner Flughäfen überflogen, „und das bei geringeren Höhen“. Nach Ansicht der DFS sei Potsdam künftig sogar deutlich weniger von Fluglärm betroffen.

Allerdings muss der jetzige Routen- Vorschlag der DFS nicht der endgültige sein, betonte die Sprecherin. Der bisherige Zeitplan sieht vor, dass sich die Fluglärm- Kommission bis August 2011 in einem Abwägungsprozess über die endgültigen Flugrouten positionieren muss. Zu den Beratungen würden auch betroffene Kommunen eingeladen, hieß es. Die Versammlungen sollen nach PNN-Informationen bislang ohne Potsdamer Beteiligung stattgefunden haben.

Währenddessen hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche – gleichzeitig Potsdams CDU-Kreischefin – erklärt, Lärmschutz müsse bei den Flugrouten des künftigen Hauptstadtflughafens in Schönefeld vor wirtschaftlichen Interessen gehen. Sie forderte, dass Orte, die bisher nicht in die Lärmschutzdiskussion eingebunden waren, aber von mehr Fluglärm betroffen sein könnten, jetzt zu Gesprächen eingeladen werden sollten. Kay Grimmer

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