Landeshauptstadt: Diamantene Hochzeit bei Achterbergs

Waldstadt - Im Kreis der Familie und Freunden feierten gestern Renate und Heinz Achterberg in ihrem Haus in der Waldstadt ihren 60. Hochzeitstag. Um 11 Uhr klingelte die Beigeordnete für Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, Elona Müller, bei den beiden 82-Jährigen. Sie überbrachte die Glückwünsche von Oberbürgermeister Jann Jakobs an das Paar.

Beim gemeinsamen Mittagessen erfuhren die Gäste mehr aus dem bewegten Leben des Rentnerpaares. 1945 war Renate Achterberg mit ihrer Familie aus Pommern in Richtung Mecklenburg geflohen. Als man in Mecklenburg ankam, wurde der gesamte Track auf verschiedene Gutsbetriebe verteilt, so dass sie bei älteren Herrschaften mitwohnen durften. In dem kleinen Ort wo die Familie nun lebte, lernte sie beim Tanz den jungen Heinz kennen. Er arbeitete hier als Schmiedemeister. Heinz war im Mai 1945 aus dem Krieg zurück gekehrt und hatte sich von Sachsen aus bis nach Mecklenburg zu Fuß durchgeschlagen. „Heute kann man sich das glücklicherweise gar nicht mehr vorstellen“, meint Heinz Achterberg und ergänzt: „In dem Ort wo wir waren gab es keinen Kaufladen, wir arbeiteten auf dem Hof mit, und bekamen so etwas Warmes zu essen.“

Renate und er verliebten sich ineinander und heirateten 1948. Die Schwiegereltern hatten die Hochzeit so gut es ging ausgestattet. 1957 sind beide schließlich nach Potsdam gezogen. Das Geheimnis ihrer Ehe? „Man muss sich gegenseitig treu sein“, weiß Renate Achterberg zu sagen und lächelt ihren Heinz dabei seelig an. mni

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