zum Hauptinhalt
Die Park-and-Ride-Plätze sollen in Potsdam in den kommenden Jahren verdoppelt werden. Doch das wird allein nicht reichen.

© dpa

Kommentar über mehr Park-and-Ride-Plätze in Potsdam: Dicke Bretter

In Potsdam soll es bald deutlich mehr Park-and-Ride-Plätze geben, damit Pendler ihr Auto stehen lassen. Ein richtiger Schritt, meint PNN-Autor Peer Straube. Aber es muss noch mehr gemacht werden.

Von Peer Straube

Stand:

Potsdam - Der Plan ist kühn, der Erfolg ungewiss: Potsdam will die Pendlerströme künftig stärker als bisher an den Toren der Stadt abfangen und dort in Straßenbahnen, Busse oder aufs Fahrrad locken. Dafür sollen die Kapazitäten an sogenannten Park-and-Ride-Plätzen in den nächsten Jahren verdoppelt werden. Ob das Angebot angenommen wird, weiß auch im Rathaus keiner so genau, zu unberechenbar ist das Pendlerverhalten. Nichtsdestotrotz ist der Schritt richtig. Die Zahl der Berufspendler ist enorm – ein Drittel aller Autos rollt allein deshalb, weil der Fahrer oder die Fahrerin hier einen Job haben. Damit möglichst viele ihr Auto an den Stadtgrenzen stehen lassen und den Rest des Wegs zur Arbeitsstelle mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen, muss es Stellplätze für die Autos geben.

Das Ganze funktioniert allerdings nur, wenn auch das Nahverkehrsangebot dicht genug ist, damit sich das Umsteigen lohnt. Da gibt es an manchen Standorten durchaus noch Nachholbedarf, an den Bahnhöfen etwa. Denn Bus und Straßenbahn allein reichen nicht, auch im Regionalverkehr muss es Verbesserungen geben. Dafür ist allerdings das Land zuständig. Da müssen noch dicke Bretter gebohrt werden.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })