ATLAS: Dicke Luft
Die Tage werden länger, die Bäume grüner, doch einen tiefen Atemzug der Potsdamer Frühlingsluft kann man derzeit nicht empfehlen. Viel Feinstaub ist seit Jahresbeginn in der Luft.
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Die Tage werden länger, die Bäume grüner, doch einen tiefen Atemzug der Potsdamer Frühlingsluft kann man derzeit nicht empfehlen. Viel Feinstaub ist seit Jahresbeginn in der Luft. Die Belastung ist nicht nur an stark befahrenen Hauptstraßen, sondern auch am Stadtrand gewachsen. In anderen Brandenburger Städten und in Berlin ist die Luft stellenweise noch schmutziger. Seit zwei Jahren versucht Potsdam dem Problem mit den vielgescholtenen Pförtnerampeln Herr zu werden. Im März erst wurde eine erste Zwischenbilanz mit positiver Tendenz gezogen. Und nun das. Die Lage zeigt die Grenzen auf, die einer einzelnen Stadt bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung gesetzt sind. Potsdam ist eben keine einsame Insel. Dennoch wäre es falsch, sämtliche Bemühungen für vergebens zu halten. Die Luft wäre besonders an den stark befahrenen Straßen noch schmutziger, wenn die Stadt nichts getan hätte. Und angesichts des Wachstums der Stadt und der damit zunehmenden Menge der Autos bleibt ihr auch nichts anderes übrig, als weitere Maßnahmen wie örtliche Tempolimits zu prüfen und zu versuchen, möglichst viele Potsdamer zum Verzicht auf Fahrten mit dem Auto zu bewegen. Das ist die Stadt den Anwohnern der belasteten Straßen schuldig.
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