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Landeshauptstadt: Dicke Luft in Potsdam

Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid

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Während Brandenburgs Luft immer sauberer wird, sieht das Landesumweltamt in Potsdam noch „erheblichen Handlungsbedarf“ in Sachen Luftreinheit. Das geht aus dem Jahresbericht 2008 zur Luftqualität des Landesumweltamtes Brandenburg hervor.

Problematisch ist unter anderem die weiterhin hohe Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid in der Großbeerenstraße und in der Zeppelinstraße, sagte Heike Eller, die Referatsleiterin Immissionsschutz, am Donnerstag der dpa. In der Großbeerenstraße werde der ab 2010 geltende Jahresgrenzwert für die Schwefeldioxidbelastung wohl nicht eingehalten werden können. „2008 hatten wir deutschlandweit aufgrund der meteorologischen Bedingungen insgesamt großes Glück“, betonte Eller. Eine gute Durchlüftung habe für eine geringere Feinstaubbelastung gesorgt. „2006 haben wir uns mit den selbst produzierten Abgasen aber wie unter einer Käseglocke bewegt.“ Es sei daher notwendig, langfristig für weniger Abgase zu sorgen.

Ob der von den Stadtverordneten im April 2008 beschlossene „Luftreinhalteplan“ die Lage verbessern wird, muss sich noch zeigen. Sie hatten ein drei Millionen Euro teures Maßnahmenpaket verabschiedet. Dem Luftqualitätsbericht zufolge gibt es jedoch bereits erste Erfolge: So sei nach der Wiedereinführung der Einbahnstraße in der Behlertstraße die Feinstaub-Zusatzbelastung um 30 Prozent zurückgegangen.

Das Landesumweltamt kontrolliert die Luftqualität kontinuierlich an 22 Messstationen in Brandenburg, vier davon in Potsdam. Landesweit ist die Dauerbelastung mit Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon seit 1993 um mehr als 60 Prozent gesunken.dpa/PNN

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