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ATLAS: Die Bahn fährt

ATLAS Jan Brunzlow über die Landeshauptstadt ohne ICE Die Deutsche Bahn hat die Landeshauptstadt seit gestern vom ICE- Netz abgehängt. Die Ankündigung dazu ist älter als drei Wochen, die politischen Reaktionen folgten in den Tagen vor dem Besuch des Bahnchefs Hartmut Mehdorn in Potsdam und der Umstellung des Fahrplans.

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ATLAS Jan Brunzlow über die Landeshauptstadt ohne ICE Die Deutsche Bahn hat die Landeshauptstadt seit gestern vom ICE- Netz abgehängt. Die Ankündigung dazu ist älter als drei Wochen, die politischen Reaktionen folgten in den Tagen vor dem Besuch des Bahnchefs Hartmut Mehdorn in Potsdam und der Umstellung des Fahrplans. Nichtsdestotrotz fährt die Bahn mit ihren Expresszügen an Potsdam vorbei – damit ist sie nach Schwerin die zweite Landeshauptstadt ohne ICE-Anschluss. Das hat Konsequenzen: Reisende, die morgens 7.01 Uhr von Potsdam Hauptbahnhof ohne Umsteigen nach Hannover gefahren sind, müssen nun 7.28 Uhr nach Berlin und von dort mit dem ICE weiter nach Niedersachsen fahren. Ein Weg, der laut Fahrplan genau 22 Minuten Zeitersparnis gegenüber des alten Anschluss“ bringt. Noch Grund zum Klagen? Direkte InterCity-Verbindungen mit Zielen wie Stralsund, Leipzig, Dortmund, Essen oder Würzburg bestehen weiterhin ab Potsdam, täglich 15mal. Die Beschwerden der Politiker sind nur ein Aufschrei der Verantwortlichen. Der Beschluss, die Staatsbahn zu privatisieren, ist politisch herbeigeführt. Nun arbeitet das Unternehmen wirtschaftlicher, dazu gehört auch die Stilllegung einer Strecke, die unrentabel ist. Diese Entwicklung ist nicht schön, aber logische Konsequenz einer Unternehmensprivatisierung.

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