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Sport: Die Bayern kommen

Mit München erwartet FFC Turbine Potsdam am Sonntag einen starken Gegner

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Mit München erwartet FFC Turbine Potsdam am Sonntag einen starken Gegner Von Michael Meyer Die einen konnten am Ende jubeln, die andere am Ende nur traurig zugucken: Ariane Hingst, Viola Odebrecht und ab der 80. Minute Petra Wimbersky vom 1. FFC Turbine Potsdam gewannen gestern in Passau mit der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft das EM-Qualifikationsspiel gegen Tschechien mit 4:0 (1:0); Dagmar Urbancova dagegen gehörte zum Verlierer-Team. Dagmar Urbancova, die gestern nach 29 Spielminuten mit der Trage für kurze Zeit verletzt vom Rasen transportiert werden musste und nach der Halbzeitpause draußen blieb, kickt ansonsten mit dem FC Bayern München in der deutschen Bundesliga. Und der FC Bayern kommt am Sonntag zum 1. FFC Turbine (14 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion). Ob Urbancova dann auch wieder mitwirken kann, ist noch fraglich. „Die Bayern sind auch ohne die Tschechin eine spielstarke Mannschaft“, zollt Potsdams Trainer Bernd Schröder den erst am Sonntag aus München einfliegenden Gästen großen Respekt. „Sowohl Trainer Peter König als auch Managerin Karin Danner haben erklärt, dass ihre Mannschaft in diesem Jahr auf Platz 1 bis 3 einkommen will.“ Dafür wurde an der Isar aufgerüstet; auch dank des mit über 400 000 Euro höchsten Etat aller Frauen-Bundesligisten (Turbine benötigt rund 300 000 Euro). Sissy Raith – vierfache Deutsche Meisterin und 1989 mit dem DFB-Team Europameisterin (58 Länderspikele) wurde als Co-Trainerin geholt, Christine Francke stand schonmal im Nationalmannschafts-Tor, die Mittelfeldspielerinnen Felicia Notbom, Sabine Loderer und Tanja Wörle klopften auch schon an die Tür zur DFB-Elf, Gertrud Stallinger gehört seit 1990 zur österreichischen Nationalmannschaft. „Trotzdem müssen wir am Sonntag gewinnen, wenn wir unser Ziel – den Meistertitel – erreichen wollen“, fordert Schröder. „Was allerdings ein schweres Stück Arbeit wird, letztes Jahr haben wir zu Hause gegen die Bayern gerade mal ein 1:1 geschafft.“ Während Anika Machalett nach ihrer beim DFB-Lehrgang erlittenen Oberschenkel-Zerrung wieder fit ist und am Sonntag spielen kann, ist dies bei Stürmerin Jana Schadrack noch fraglich; sie zog sich am Mittwoch im Training ebenfalls eine leichte Zerrung zu. Im Gegensatz zu Münchens Nationalspielerin Dagmar Urbancova kommen Potsdams WM-Team-Kandidatinnen ohne größere Blessuren aus Passau zurück. Auch die Ex- Münchnerin Petra Wimbersky, die nach den ersten drei deutschen Toren durch Stefanie Gottschlich (Wolfsburg/45.), Sandra Minnert (Washington Freedom/68.) und Birgit Prinz (Carolina Courage/74.) die Großchance zum 4:0 hatte (90.), ehe dies Martina Müller (Bad Neuenahr/90.+3) noch gelang. „Petra hat vorn nochmal Schwung reingebracht“, meinte nach dem Abpfiff Viola Odebrecht, die zur EM-Qualifikations-Partie selbst sag- te: „Das Ergebnis ist okay, aber über unser Spielqualität war ich nicht richtig glücklich.“

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