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Landeshauptstadt: Die Brücke wird angehoben

Berliner Vorstadt/Zentrum Ost - Auto- und Busfahrer müssen sich ab Freitagabend auf neue Umleitungen und Staugefahr einstellen: Die Humboldtbrücke bleibt zwischen Freitag 20 Uhr und Samstag 7 Uhr für den stadteinwärtigen Verkehr voll gesperrt, auch die Auffahrt Babelsberg ist in diesem Zeitraum gesperrt. Danach dürfen sechs Wochen lang keine Fahrzeuge über 7,5 Tonnen – dazu zählen auch Busse – die stadteinwärtige Spur der Brücke benutzen.

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Berliner Vorstadt/Zentrum Ost - Auto- und Busfahrer müssen sich ab Freitagabend auf neue Umleitungen und Staugefahr einstellen: Die Humboldtbrücke bleibt zwischen Freitag 20 Uhr und Samstag 7 Uhr für den stadteinwärtigen Verkehr voll gesperrt, auch die Auffahrt Babelsberg ist in diesem Zeitraum gesperrt. Danach dürfen sechs Wochen lang keine Fahrzeuge über 7,5 Tonnen – dazu zählen auch Busse – die stadteinwärtige Spur der Brücke benutzen. Grund sind Arbeiten an den Brückenlagern, teilte die Stadt mit. Eine Umleitung in Richtung Innenstadt über die Friedrich-List-Straße ist ausgeschildert.

Die Brücke werde für den Lageraustausch mittels Hydraulikpressen ausgehoben, damit die alten Lager demontiert werden können, hieß es. Bis zur Herstellung der Auflagerbank und der Montage der neuen Lager wird die Brücke auf speziellen Pressen aufgebockt – daher die Gewichtsbegrenzung für sechs Wochen. Um die Einhaltung zu kontrollieren, werde die Polizei ein hochmodernes Messsystem installieren, das sämtliche Fahrzeuge erfasst und anhand der Kennzeichen den Abgleich des zulässigen Gesamtgewichtes durchführt. Verstöße werden mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren geahndet, so die Stadt.

Der Tramverkehr ist durch die Aktion nicht betroffen, sagte Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz am Mittwoch. Für Fußgänger und Radler gibt es ebenfalls keine zusätzlichen Einschränkungen: Sie müssen sich wegen der Bauarbeiten momentan aber ohnehin schon eine einzige Spur für beide Richtungen teilen – das soll bis zum Ende der Bauarbeiten im November 2015 auch so bleiben.

Bei den Bauarbeiten handelt es sich um den zweiten Bauabschnitt für die Erneuerung der Brücke. Er war 2012 mit einigen Jahren Verspätung gestartet, weil die Finanzierung zwischenzeitlich fraglich war. Wegen der Verzögerungen hatte das Land 2011 sogar mit einer Rückforderung der Fördermittel gedroht. Das Gesamtprojekt sollte zunächst 35 Millionen Euro kosten. Das Geld war aber schon im ersten Bauabschnitt mit der Verlegung der Straßenbahn in die Seitenlage ausgegeben. Für den aktuellen Bauabschnitt stehen für die stadteinwärtigen Fahrbahnen nebst Radweg 22,1 Millionen Euro zur Verfügung. Den Löwenanteil steuert das Land bei, denn bei der Nuthestraße handelt es sich um eine Landesstraße. Baustellen an allen großen Einfallsstraßen in die Stadt machen es Autofahrern und Berufskraftfahrern schon seit Wochen schwer, Staus mit Wartezeiten sind eher die Regel als die Ausnahme. jaha

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