DER UFERWEG-KONFLIKT: Die Enteignungen sind beantragt
Der Konflikt um den Uferweg am Groß Glienicker See tobt in dem Potsdamer Ortsteil seit Jahren. Die Stadt Potsdam ist dabei bereits den letzten Schritt gegangen, um den im rechtsgültigen und nicht mehr anfechtbaren Bebauungsplan vorgesehenen 2,5 Kilometer langen Uferweg auf dem ehemaligen Mauerstreifen durchzusetzen.
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Der Konflikt um den Uferweg am Groß Glienicker See tobt in dem Potsdamer Ortsteil seit Jahren. Die Stadt Potsdam ist dabei bereits den letzten Schritt gegangen, um den im rechtsgültigen und nicht mehr anfechtbaren Bebauungsplan vorgesehenen 2,5 Kilometer langen Uferweg auf dem ehemaligen Mauerstreifen durchzusetzen. Bei der zuständigen Behörde im brandenburgischen Innenministerium stellte die Stadt Anfang des Jahres 24 Anträge auf Enteignung privater Grundstückseigentümer. Entscheidungen sind noch nicht gefallen. Grundstückseigner in Groß Glienicke hatten im Jahr 2006 angefangen, Wegabschnitte zu sperren. Bei Demonstrationen gegen die Sperrer hatte es heftige Auseinandersetzungen gegeben. Die Stadt rechnet für den Uferweg mit Kosten von knapp fünf Millionen Euro. 2,7 Millionen Euro werden für die Anlage des Wegs veranschlagt und etwa zwei Millionen Euro für Entschädigungszahlungen. Enteignet werden sollen für den Uferweg 3400 Quadratmeter private Uferfläche. SCH
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