Landeshauptstadt: Die großen Aufgaben sind erledigt Stadtteil Am Stern mit 8,2 Millionen Euro gefördert
Am Stern - Vor einigen Jahren galt der Stadtteil Am Stern noch als Problembezirk, doch durch das 1999 gestartete Förderprogramm „Soziale Stadt“ hat sich viel verbessert. Insgesamt 8,2 Millionen Euro flossen über das Programm in den letzten 15 Jahren in den Stadtteil, was Rainer Baatz, Chef der Stadtkontor GmbH, am Donnerstag zum Anlass nahm, ein Fazit der bisherigen Entwicklung zu ziehen: „Städtebaulich gibt es Am Stern nur noch wenig Handlungsbedarf.
Stand:
Am Stern - Vor einigen Jahren galt der Stadtteil Am Stern noch als Problembezirk, doch durch das 1999 gestartete Förderprogramm „Soziale Stadt“ hat sich viel verbessert. Insgesamt 8,2 Millionen Euro flossen über das Programm in den letzten 15 Jahren in den Stadtteil, was Rainer Baatz, Chef der Stadtkontor GmbH, am Donnerstag zum Anlass nahm, ein Fazit der bisherigen Entwicklung zu ziehen: „Städtebaulich gibt es Am Stern nur noch wenig Handlungsbedarf.“ Vor allem das Stadtteilmanagement und die Vernetzung der soziokulturellen Institutionen vor Ort soll fortgesetzt werden.
Die Anwohner sind offenbar überwiegend zufrieden mit der Entwicklung: Eine Umfrage des Stadtkontors unter rund 350 Anwohnern ergab eine Zustimmung von 85 Prozent. „Über 82 Prozent haben noch nie überlegt, wegzuziehen“, so Kathrin Feldmann vom Stadtkontor. Positiv bewertet wurden vor allem Einkaufsmöglichkeiten und die gute Verkehrsanbindung, bemängelt wurden hingegen der Zustand vieler Gehwege, schmutzige Bushaltestellen, der Verkehrslärm und das Fehlen von Gastronomie.
Ab 1999 hatte die Stadt verstärkt Am Stern investiert: Die leer stehende Kita Am Stern II wurde 2001 durch das städtische Wohnungsbauunternehmen ProPotsdam in das Bürgerhaus „Sternzeichen“ umgewandelt und umliegende Grünflächen neu gestaltet. Zwischen 2002 und 2005 wurde der Jugendklub 18 saniert und erweitert, die Bibliothek Am Stern erhielt 2006 eine erneuerte Fassade. Am meisten genutzt würden laut Umfrage vor allem die Bibliothek am Stern und das Kiezbad, überrascht hatte den Stadtkontor, dass lediglich rund 18 Prozent der Befragten das Bürgerhaus „Sternzeichen“ nutzen. „Es wurden Wünsche geäußert, dass das Bürgerhaus generationsübergreifend ist und nicht nur Angebote für Senioren, sondern auch für Berufstätige bereitstellt“, sagte Feldmann. Der Stadtkontor befinde sich bereits mit dem Bürgerhaus im Gespräch zu einer Neuausrichtung. Künftig sollen im Stadtteil laut Baatz Gehwege instandgesetzt und eine Grünfläche in der Newtonstraße umgestaltet werden.
Größere Projekte sind in den nächsten Jahren nicht zu erwarten: „Das Augenmerk der Stadt liegt derzeit auf der Entwicklung von Drewitz“, so Baatz. Für das Entwicklungskonzept Soziale Stadt Am Stern/Drewitz sind bis 2018 Investitionen von 3,55 Millionen Euro vorgesehen; der Anteil davon, der Am Stern ausgegeben wird, werde laut Baatz bei unter 500 000 Euro liegen. Erik Wenk
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: