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Homepage: Die indiskrete Gesellschaft

Information und Denunziation in der DDR

Stand:

Über Inoffizielle Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) ist in den vergangenen Jahren viel geforscht und publiziert worden. Wobei es meist um die Informationsbeschaffung durch die IM ging. Das MfS sammelte aber auch auf anderen Wegen seine Informationen; etwa über Auskunftspersonen in den Wohngebieten, Partner bei der Polizei und auch durch offizielle Kontakte in Staat, Wirtschaft und gesellschaftliche Organisationen hinein. Wissenschaftler sprechen daher auch von der DDR als eine indiskrete Gesellschaft. Keineswegs aber seien alle Informanten als Denunzianten zu bezeichnen, das MfS habe viel getan, um die Informationsweitergabe als legitim erscheinen zu lassen.

Über Studien zum Denunziationskomplex und Inoffizielle Mitarbeiter haben Christian Booß und Helmut Müller-Enbergs ein Buch verfasst, das am 16. April in der Gedenkstätte Lindenstraße vorgestellt wird (19 Uhr, Lindenstraße 44/45), es moderiert die Landesbeauftragte Ulrike Poppe. Der Eintritt ist frei. PNN

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