Landeshauptstadt: Die Mobilität – in Bronze gegossen
Wirtschaftsjunioren ganz kreativ / Verein feierte 15-Jähriges / Im Jahr 2008 Bundeskongress in Potsdam
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Mobilität heißt eine Bronzeplastik, die durch Wirtschaftsjunioren in kreativer Feierabendarbeit unter Anleitung des Bildhauers Ingo Wellmannentstand. Kreativität ist aber auch das Markenzeichen der Wirtschaftsjunioren selbst, die am Mittwochabend ihr 15-jähriges Bestehen feierten. Während die Plastik leider bei der Industrie- und Handelskammer, der sie zum Geschenk gemacht worden war, in der Versenkung verschwand, ist die Mobilität der Wirtschaftsjunioren eine Erfolgsgeschichte.
Mit knapp zehn Mitgliedern wurde der Verein 1991 gegründet, heute hat er 45 Mitglieder (zusammen mit den Fördermitgliedern über 40 Jahre) und 22 Anwärter auf Mitgliedschaft. Und die Potsdamer haben sich erfolgreich darum beworben, 2008 den Bundeskongress der Wirtschaftsjunioren in der Havelmetropole auszurichten.
Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns nannte denn auch die Entwicklung einen Weg von wenigen zu vielen, einen von innen nach außen. Zumal die Potsdamer Wirtschaftsjunioren, zu denen ebenfalls junge Firmenchefs, Versicherungsmakler oder Bänker aus dem Umland gehören, nicht nur ein eigenes Netzwerk aufgebaut haben, sondern ihre Kraft auch nach außen ausstrahlen. Jedes Jahr halten sie einen Aktionstag für Ausbildung ab. In diesem Jahr präsentierten sich dabei über 50 Unternehmen, rund 800 Schüler ließen sich über Berufschancen informieren. Bundesweit haben sich die Wirtschaftsjunioren verpflichtet, jährlich 1000 neue Arbeitsplätze zu schaffen und daran hat auch Potsdam seinen Anteil. Pro Potsdam zum Beispiel, deren Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal ebenfalls zu den Wirtschaftsjunioren gehört, wird im nächsten Jahr drei weitere Lehrstellen schaffen. Auch Ralf Semmler aus Falkensee schwört auf die Vorteile der Vereinigung. Er ist Gründungsmitglied, hatte 1991 vor allem nach Kontakten gesucht und nach Auskünften, was man bei einer Firmengründung zu beachten habe. Inzwischen beschäftigt Semmler 18 Leute, die öffentliche Baumbestände in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfassen und verwalten. Auch in Potsdam und Falkensee. Ein Jungunternehmer brauche die richtige Idee und Durchhaltevermögen, fasst Semmler seine Erkenntnis zusammen. Noch jung in der Selbstständigkeit ist dagegen die Potsdamerin Ingrid Klingenstein, die eine Event-Agentur eröffnet hat und sich schon bei der Betreuung der WM-Gäste der Firma Samsung internationales Ansehen verschaffte.
Bleibt noch zu erwähnen, dass IHK-Präsident Victor Stimming, der die Wirtschaftsjunioren sehr schätzt, jetzt der Plastik einen bessern Platz zuweisen wird.Hella Dittfeld
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