Garnisonkirche: Die „Sixtinische Madonna“ und das Kinderbett
Ganz persönliche Geschichten zur Garnisonkirche erzählten Potsdamer im „Erzähl-Café“ in der Nagelkreuzkapelle
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Ein großelterliches Erbstück, eine verrückte Hochzeit und ein gerettetes Kinderbett. Die Geschichten, die am vergangenen Samstag im „Erzähl-Café“ in der Nagelkreuzkapelle erzählt wurden, waren meist von sehr persönlicher Natur. In der knapp zwei Stunden langen Veranstaltung erzählten neun Potsdamer Geschichten, die sie mit dem Ort, der alten Garnisonkirche oder der Stadt Potsdam allgemein verbinden. Anschließend gab es die Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen.
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Von einem Bild, das ihn seit seiner Kindheit begleitete und das er indirekt in der Ausstellung zur Garnisonkirche wiederentdeckte, erzählte beispielsweise Eduard Eylert. Darauf abgebildet ist der frühneuzeitliche Bischof Friedrich Rulemann Eylert, der ab 1806 Hofprediger an der Garnisonkirche in Potsdam war und 1818 zum Bischof ernannt wurde. Er war Seelsorger von Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise und erlangte große Bedeutung durch die diplomatische Durchsetzung einer einheitlichen Liturgie der preußischen Landeskirche. „Er war mein vierfacher Großonkel“, so Eduard Eylert. „Das Bild hing seit ich denken kann bei meinen Großeltern an der Wand und ist mehrmals mit ihnen umgezogen.“ In dem letzten von den Großeltern bezogenen Haus in Potsdam lebt Eylert nun selbst mit seiner Frau und hält das Bild weiterhin in Ehren.
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