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Links und rechts der Langen Brücke: Die Sprache des Fußballs

Jan Brunzlow über eine Sprache, die die Potsdamer Gastgeber nun erlernen müssen – die Fußballersprache

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Es sind die Klassiker der deutschen Fußballsprache: ein Spiel dauert 90 Minuten und der Ball ist rund. Nun ist Potsdam Gastgeber für eine Mannschaft der Fußball-Weltmeisterschaft – ein Programm soll die Stadt im rechten Licht präsentieren. Sei es die große Bildschirm am Brandenburger Tor, die Fanmeile in der Stadt oder die vielen geplanten Jugendturniere im Umfeld. Die Stadt schmückt sich für die Weltmeisterschaft. Potsdams Mannschaftskapitän Jann Jakobs hat sich das gelb-blaue Trikot der ukrainischen Nationalmannschaft in dieser Woche bereits angezogen, ein Autogramm von Superstar Andrej Schewtschenko will er sich auch noch holen. Vom Feeling her muss er dann ein gutes Gefühl gehabt haben, hätte Andy Möller gesagt. Getreu seinem früheren Motto egal ob „Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien“ könnte sich auch die Ukraine für Potsdam als Quartier während der WM entschieden haben: Egal ob Finale oder Vorrunde – Hauptsache Potsdam. Den Augenblick der ukrainischen Entscheidung für das Seminaris Seehotel werden Jakobs und Hotelchef Hartmut Pirl wohl ebenso ergreifend in Erinnerung behalten wie Steffen Freund seinen Einsatz bei der Nationalmannschaft: „Es war ein wunderschöner Augenblick, als der Bundestrainer sagte “Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht“s los““. In knapp 100 Tagen ist es soweit. Dann hoffen alle darauf, dass sowohl die Ukraine als auch Potsdam von der WM profitieren können. Glaubt man Ex- Profi Torsten Legat, stehen die Chancen dafür 70:50. Noch schöner drückte die Verbundenheit einst Fritz Walter aus: „Der Jürgen Klinsmann und ich, wir sind ein gutes Trio“. Das wird auch von Potsdam und der Ukraine erwartet. Doch wie sagte schon Mario Basler, „Jede Seite hat zwei Medaillen“. Und die gibt es auch hier. Denn der ukrainische Botschafter fand bei seiner Visite nicht alles wirklich perfekt vor, wie beispielsweise das Trainingsgrün des Stadions Luftschiffhafen. Schon Matthias Sammer sagte, „das nächste Spiel ist immer das nächste“ – und Potsdam ist noch beim Vorspiel.

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