Landeshauptstadt: Die Spuren der „Verbotenen Stadt“
Im einstigen „Militärstädtchen Nr. 7“ gibt es nun einen Geschichtspfad mit 13 Infotafeln. Sie sollen die wenigen Spuren, die noch auf das KGB-Viertel hindeuten, sichtbar machen
Stand:
Marlise Steinert muss froh gewesen sein, als sie 1945 die Arbeit als Dolmetscherin bekam. Statt wie bisher auf der Baustelle zu schuften, sollte sie nun für den sowjetischen General Pawel Seljonin und dessen Frau übersetzen. Rund zwei Jahre lang arbeitete die dreifache Mutter, die die Kriegswirren aus Lettland nach Potsdam verschlagen hatten, bei Seljonin, dem Chef der Militärspionageabwehr im Potsdamer „Militärstädtchen Nr. 7“. Dann wurde der General geschasst und auch Marlise Steinert inhaftiert. An ihr Schicksal erinnert nun eine Stele vor dem einstigen Wohnhaus Seljonins in der Glumestraße – als Teil eines neuen Geschichtspfads durch die „Verbotene Stadt“ am Neuen Garten.
Den ganzen Text lesen Sie in der Wochenendausgabe der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN
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