Landeshauptstadt: Die Suche läuft
FDP will eigenen Kandidaten zur OB-Wahl stellen
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SPD-Mann und Amtsinhaber Jann Jakobs hat seine Bereitschaft zur Wiederwahl angekündigt, für die Linke steht Hans-Jürgen Scharfenberg bereit – zwei potenzielle Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl Ende September stehen damit fest. CDU und Bündnisgrüne suchen dagegen weiter nach ihrem Weg – und ihren Kandidaten. Gestern nun hat die Potsdamer FDP angekündigt, ebenfalls einen eigenen Kandidaten für die Wahl aufstellen zu wollen. Zuvor hat der Stadtverordnete Stefan Becker von den Liberalen den Vorschlag für gescheitert erklärt, einen gemeinsamen Kandidaten mit CDU und Bündnisgrünen zu finden.
Eine Kandidatenliste wie in Frankfurt (Oder) wollen die Liberalen nicht. Dort treten am 14. März ein Kandidat der Linken gegen die SPD und einen Einzelbewerber an. „Ziel ist eine hohe Wahlbeteiligung und die gibt es nur mit einer großen Auswahl an Kandidaten“, sagte Becker. In Frankfurt (Oder) hat die CDU auf einen eigenen Kandidaten verzichtet und unterstützt den von der SPD nominierten parteilosen Kandidaten. Bislang regiert mit Martin Patzelt (CDU), er tritt nicht mehr an. In Potsdam gab es anfangs ebenso Bestrebungen, sich gegen den Linken Scharfenberg zu positionieren. Doch die CDU- Kreischefin Katherina Reiche hat erklärt, die CDU müsse den Anspruch haben, in jeder Landeshauptstadt einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Die Suche danach dauere an, hieß es gestern seitens der CDU. Reiche selbst schloss eine Kandidatur aus, ebenso die CDU-Landesvorsitzende Johanna Wanka. In Potsdam sind bei der letzten Wahl sieben Kandidaten angetreten, auch damals hatten FDP, CDU und Bündnisgrüne jeweils eigene Kandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 76 Prozent. Die Stichwahl – Wahlbeteiligung 40 Prozent – gewann Jakobs mit nur 122 Stimmen Vorsprung gegen Scharfenberg. jab
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