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Landeshauptstadt: Die Tram rollt zweigleisig

Bahnbrücke über Nuthe nach vier Monaten fertig

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Bahnbrücke über Nuthe nach vier Monaten fertig Am Schlaatz - Die Bauarbeiten an der Straßenbahnbrücke über die Nuthe am Wieselkietz sind abgeschlossen. Seit Wochenbeginn rollt der Zugverkehr bereits wieder zweigleisig, heute erfolgt die offizielle Bauabnahme, dann sind noch einige kleine Restarbeiten am Fahrdamm notwendig. Seit Ende Mai war eine Baufirma aus Radebeul dabei, die Dichtung an dem 40 Meter langen trogartigen Bauwerk zu erneuern, die Randträger zu sichern und die Oberflächenbeschichtung aufzubessern. Die Züge mussten während der Zeit eingleisig über eine Weichenanlage geleitet werden, an drei Wochenenden war eine Vollsperrung und deshalb Schienenersatzverkehr von und zur Waldstraße an der Heinrich-Mann-Allee notwendig. Eine Havarie gab es lediglich bei einem Schienenschleifwagen. „Es hat alles gut geklappt“, freut sich Axel Mittelstädt, Leiter des Bereiches Anlageninstandhaltung bei den Verkehrsbetrieben, über den Ablauf der Arbeiten. Ursprünglich war die Bauzeit bis Ende Oktober geplant. Der Zeitgewinn ist von großem Gewicht, weil diese Schienenstrecke die so wichtige Verbindung zum Betriebshof an der Wetzlarer Straße herstellt. „Von morgens 3.30 Uhr bis nachts 1.30 Uhr rollen hier unsere Wagen“, so die Auskunft des Bereichsleiters. Während der Vollsperrungen mussten sie in der Betriebsruhe an solchen Stellen wie an der Glienicker Brücke oder am Platz der Einheit abgestellt werden. Die Brücke über die Nuthe ist Ende der siebziger Jahre für die Tram-Linie zum Stadtteil Am Stern erbaut worden, der zunächst nur eine Omnibusverbindung hatte. Reparaturarbeiten waren 1993 notwendig geworden, weil die alten Schwellen ausgewechselt werden mussten. Zur selben Zeit wurde die Gleisstrecke zum neuen Wohngebiet Drewitz verlängert. Seit 1997 ist nun auch das Kirchsteigfeld angebunden. Neben den Gleisen verläuft zudem ein zwei Meter breiter Fußweg vom Schlaatz zur Wetzlarer Straße. Und unter der Brücke ist am Ufer der Nuthe ausreichend Platz für die Fußgänger- und Radlerstrecke zum Horstweg. Georg Jopke

Georg Jopke

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