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Potsdam: Die verschwunde Stasi-Akte aus dem IHK-Tresor
Die Affäre um Ex-IHK-Präsident Stimming wird immer absurder. Jetzt klagt die frühere Verwaltungsleiterin Gundula S. gegen ihre Entlassung.
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Potsdam - Das hätte ein guter Krimiregisseur nicht alles in einen einzigen Film gepackt. Vetternwirtschaft, üppige Bereicherungen, fragwürdige Beraterhonorare, merkwürdige Priviliegien – und jetzt auch noch ein geheimer Tresor, eine verschwundene Stasi-Akte und Streit um wüste Beschimpfungen. Zu viel der Würze. Man möchte es nicht glauben, es wirkt grotesk. Doch in der Affäre um den entlassenen Präsidenten der Potsdamer Industrie- und Handelskammer (IHK), Victor Stimming, steckt all das drin. Am Donnerstag kam eine weitere Szene hinzu, diesmal im Potsdamer Arbeitsgericht. Die bisherige Verwaltungsleiterin und Vize-Hauptgeschäftsführerin der IHK, Gundula S., klagte gegen ihre fristlose Kündigung. Dabei gab es erneut Schräges zu hören.
Gundula S. war am 12. März bei der IHK vor die Tür gesetzt worden. Die neue Leitung wirft der einst für Finanzen und Personal zuständigen Chefin der Abteilung Zentrale Dienste vor, dass sie die mutmaßlichen Bereicherungen des früheren Präsidenten vor dessen Rauswurf im November teils gedeckt und unterstützt haben soll.
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