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Landeshauptstadt: Die Wanderung der Kröten hat begonnen

Potsdam - Tausende Kröten überqueren dieser Tage die Straßen Brandenburgs. Mit den steigenden Temperaturen würden auch viele Amphibien deutlich aktiver und machten sich auf den Weg zu Gewässern, um dort zu laichen, teilte der Amphibienexperte Reinhard Baier vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) Brandenburg mit.

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Potsdam - Tausende Kröten überqueren dieser Tage die Straßen Brandenburgs. Mit den steigenden Temperaturen würden auch viele Amphibien deutlich aktiver und machten sich auf den Weg zu Gewässern, um dort zu laichen, teilte der Amphibienexperte Reinhard Baier vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) Brandenburg mit. Die Tiere bevorzugten Temperaturen von mindestens zehn Grad und idealerweise leichten Nieselregen. Baier warnte Autofahrer aber vor allzu viel Tierliebe: Wandernden Kröten solle niemand in voller Fahrt ausweichen. „Da gefährdet man sich nur selber“, sagte der Naturschützer. Stattdessen forderte er von den Kommunen, auf bestimmten Straßen während der Krötenwanderung die zulässige Geschwindigkeit herabzusetzen oder Anwohner tageweise ganz zum Verzicht aufs Auto zu überreden. Unter den Amphibienarten sind besonders die Erdkröten Meister der längeren Distanzen. Sie wanderten nicht selten zwei Kilometer, um einen geeigneten Laichplatz zu finden, sagte Baier. Die ersten Arten machten seinen Angaben zufolge schon Ende Februar den Auftakt: Früh dran seien meist die Braunfrösche, aber auch Moor- und Grasfrösche. Danach setze bei den diversen Molcharten der Drang an die Gewässer ein. Schließlich seien Unken und Laubfrösche an der Reihe. dapd

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