WENN DER BAGGER VORFAHRT HAT: Die wichtigsten Straßenbaustellen 2007 Kurfürstenstraße ab Juli voll gesperrt
Stadt-Arbeitskreis zieht positive Bilanz: Gutes Management von etwa 30 Straßenbaustellen im Jahr
Stand:
In diesem Jahr wird es etwa 30 Baustellen an Potsdamer Straßen geben. Die umfangreichsten kurz im Überblick:
- fortschreitender Ausbau der L40: Der Ausbaubereich Nutheschnellstraße/Humboldtbrücke dauert bis Mai 2008 an.
- Verkehrsumgestaltung der Potsdamer Mitte: Der zeitliche Rahmen ist abhängig von politischen Beschlüssen.
- Tiefbauarbeiten in der Kurfürstenstraße zwischen Hebbelstraße und Hans-Thoma-Straße: Eine Vollsperrung erfolgt in den Monaten Juli, August und September. Laut Verwaltungsdatenbank beginnen die Arbeiten bereits im Juni. Grund der Arbeiten: Die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) verlegt Wasser-, Abwasser- sowie Stromleitungen.
- Gehwegerneuerungen in der Kurfürstenstraße nimmt der Sanierungsträger Potsdam zwischen März und Mai 2007 vor.
– Gleisbauarbeiten in der Berliner Straße zwischen September und November: Geplant ist eine „Achsaufweitung“ von MangerStraße bis Glienicker Brücke.
- Bau des Kreisverkehrs an der B2 in Groß Glienicke von Januar bis Mitte April: Mit großen Verkehrseinschränkungen rechnet die Verwaltung ab kommender Woche.
- Ausbau der B2 im Bereich Sacrow ab Juni.
- Gleisbauarbeiten in der Friedrich-Ebert-Straße in der Zeit Juli bis Oktober.
- Arbeiten der T-Com in der Behlertstraße und der Leipziger Straße zwischen April und September. gb
Etwa 30 Baustellen an den wichtigsten Verkehrsstraßen Potsdams seien im zurückliegenden Jahr „gut abgewickelt“ worden. Diese positive Bilanz des 2006 gegründeten Arbeitskreises „Baustellenverkehrssteuerung“ zog gestern Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) vor Journalisten: „Vieles hat gut geklappt.“ Auch für 2007 habe der Arbeitskreis etwa 30 Baustellen zu bearbeiten und dabei für die Aufrechterhaltung des öffentlichen wie des individualen Nahverkehrs zu sorgen. Wie 2006 werde es auch 2007 rund 3500 bis 4000 Verkehrsbeeinträchtigungen aufgrund von Baumaßnahmen geben.
Zu den Baustellen mit den stärksten Verkehrseinschränkung zählt die Verwaltung die Rohrverlegungen der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) in der Kurfürstenstraße. In den Monaten Juli, August und September komme es nach Verwaltungsangaben zur Vollsperrung der Kurfürstenstraße zwischen Hans-Thoma-Straße und Hebbelstraße. Der Verkehr werde umgeleitet. Wie die Beigeordnete informierte, konnten diese Bauarbeiten in Abstimmung mit der EWP zeitlich so festgelegt werden, dass das G8-Außenministertreffen im Mai in Potsdam auf Schloss Cecilienhof „möglichst verkehrsstörungsfrei abgewickelt werden kann“. Es gebe keine zeitliche Überschneidung mit Baumaßnahmen in der Mitte Potsdams.
„Baustelle bleibt Baustelle“, erklärte Elke von Kuick-Frenz. Vor Zwischenfällen sei niemand geschützt. Die Baumaßnahmen stellten ein sehr komplexes Paket an verschiedenen Aktivitäten dar, unerwartete technische Widrigkeiten könnten auftreten. Um den Ablauf der Baustellen in der Stadt zu optimieren, habe der Arbeitskreis „Baustellenverkehrssteuerung“ eine Baustellendatenbank eingerichtet. Diese könne deutlich aufzeigen, wo sich Baumaßnahmen überlagern. Die Überprüfung der Auswirkungen der baulichen Maßnahme auf den Verkehrsablauf werde mit der Software „Visum“ ermittelt. Täglich werde die Datenbank aktualisiert, „da ist immer Dynamik drin“, erklärte Michael Schrewe, Bereichsleiter Straßenverkehr. So habe die Landesverwaltung erst gestern mitgeteilt, dass die Bundesstraße B2 auf Höhe Michendorfer Chaussee aufgrund von Regressarbeiten an den Wasser- und Abwasserrohren erneut aufgerissen werden müsse. „Es gibt immer aktuelle Anpassungen“, erklärte auch der neue Bereichsleiter für Grün- und Verkehrsflächen, Frank Steffens. Der 39-Jährige studierte an der Technischen Universität Braunschweig und war u.a. stellvertretender Geschäftsführer des Eigenbetriebes Tiefbau in Mainz.
Als Beispiel für eine gut gemanagte Straßenbaustelle nannte die Beigeordnete den Ausbau der Nutheschnellstraße L40, der zügig voranschreite. Hier habe sich gezeigt, dass „unsere Potsdamer unheimlich flexibel sind“. Sie wüssten einen Stau schon am zweiten Tag zu umgehen. Mit der Tempo 30-Regelung auf der L40 kämen alle gut zurecht. Elke von Kuick-Frenz: „Und wer nicht weiß, wo der Blitzer steht, ist selber daran Schuld.“
Weiteres im Internet.
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