ATLAS: Dienstleister
ATLAS Jan Brunzlow über die Stiftung und Berührungsängste Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten muss Sanierungsmaßnahmen zeitlich strecken – neuestes „Opfer“ ist das Schloss Babelsberg. Zu wenig Geld ist vorhanden, um gleichzeitig zu erhalten, zu betreiben sowie zu sanieren und zu restaurieren.
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ATLAS Jan Brunzlow über die Stiftung und Berührungsängste Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten muss Sanierungsmaßnahmen zeitlich strecken – neuestes „Opfer“ ist das Schloss Babelsberg. Zu wenig Geld ist vorhanden, um gleichzeitig zu erhalten, zu betreiben sowie zu sanieren und zu restaurieren. Dabei ist der Grat zwischen dem Wunsch nach mehr Einnahmen und der Anbiederung der kunsthistorischen Kostbarkeiten an die zahlungsfähige Öffentlichkeit sehr schmal. Dreharbeiten, Lesungen, Konzerte, Schlössernacht oder Sonderführungen sind ein Anfang der Vermarktung von Stiftungs-Kultur. Doch derzeit wird sich in öffentlichen Diskussionen um Parkeintritt oder fotografieren vor Schlössern verzettelt. Die Gesellschaft ist jedoch mehr und mehr bereit, für exklusive Dienstleistungen zu bezahlen: Also, warum nicht Hochzeiten in Schlössern und Gärten, Themen-Bälle, Silvester-Arrangements, Nutzung von Schloss-(Neben)gebäuden als Hotels, hochwertige Gastronomie in Pavillons oder einen Tee im Chinesischen Teehaus trinken? Die Schlösserstiftung hat die Aufgabe Kulturgüter zu bewahren – das heißt aber auch, in eine modernere Zeit zu transportieren.
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