Von Michael Meyer: Diesmal störte keine Katze
Lokalmatador Robert Bartko gewann das 7. Radrennen „Rund in Babelsberg“
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Am Ende ging der Wunsch der vielen Zuschauer am Rand der Babelsberger Karl- Liebknecht-Straße in Erfüllung: Mit dem Potsdamer Robert Bartko siegte der Lokalmatador beim 7. „Rund in Babelsberg“, dem „von der Besetzung her bislang hochklassigsten“, so Org.-Chef Andreas Koch vom OSC Potsdam. Der Radprofi vom LKT Team Brandenburg gewann am Samstag das Elite-Rennen innerhalb der 16. „Babelsberger Livenacht“ – ein 65-Kilometer-Kriterium – mit 46 Punkten vor dem einstigen Potsdamer notebooksbilliger.de-Fahrer Heinrich Berger (Harvestehuder RV/22) und Konrad-Michael Opitz (Stecens Cyclocross Team Hamburg/20). Für Bartko war es der zweite Erfolg nach 2005 und Platz zwei 2006.
„Das war heute mein erster Sieg in dieser Straßen-Saison, und dass der zu Hause gelang, ist besonders schön“, sagte der Bahnrad-Doppel-Olympiasieger von 2000. „Ich bin gut durchgekommen – vor allem sturzfrei.“ Im April war ihm bei einer Trainingsrundfahrt kurz vor Luckenwalde bei Tempo 45 km/h eine Katze ins Vorderrad gerannt, und der 33-Jährige musste mit einer Beckenprellung per Rettungswagen ins Krankenhaus. „Inzwischen ist meine Form wieder ansteigend, und mein heutiger Sieg zeigt, dass mein Training schon wieder zu entsprechenden Leistung führt“, so Bartko zufrieden.
Die meisten der insgesamt 50 Runden durch Babelsberg hatte der spätere Sieger in der Spitzengruppe den Olympia-Zweiten von Peking Roger Kluge (LKT Team) und mit Philipp Walsleben den aktuellen U23-Cross-Weltmeister aus Kleinmachnow an seiner Seite. „Es war anstrengend“, gestand Walsleben, der am Ende mit 19 Punkten Vierter wurde. „Es war sportlich sehr schön, aber Robert und Roger sind bessere Sprinter als ich.“ Seine weiteren Straßenrennen dieses Jahres will der 21-Jährige vom belgischen Team BKCP-Power- Plus vor allem als Vorbereitung auf die Anfang Oktober beginnende nächste Cross-Saison nutzen.
Während er nach dem „Rund in Babelsberg“ zurück zu seiner Familie nach Kleinmachnow düste und Babelsbergs Partygänger die „Livenacht“ genossen, fuhren Bartko und sein Teamkollege Kluge gleich weiter nach Buckow zum „Großer Preis der Märkischen Schweiz“ am Sonntag, bei dem Bartko hinter Kluge auf Rang 2 kam. Beide hatten zuvor eine siebenköpfge Spitzengruppe gesprengt.
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