
© Patrick Pleul
Der Alte Fritz in Potsdam: Dokumente belegen Luxusausgaben Friedrichs des Großen
Kunst, teure Pflanzen, Musik: Friedrich der Große lebte auf großem Fuß. Auch der Krieg hielt den Alten Fritz nicht von seinen kostspieligen Hobbies ab.
Stand:
Potsdam - Die Finanzen Friedrichs des Großen (1713-1786) werden immer transparenter: Mehr als 200 Jahre nach seinem Tod wurden nun historische Dokumente über die Privatausgaben des Preußenkönigs ausgewertet, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am Montag in Potsdam mit. So habe Friedrich sich während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) auch mit dem Erwerb von Kunst und der Anschaffung teurer Pflanzen für die Orangerie beschäftigt.
Auch sein Hobby, das Flötenspielen, habe er trotz der Friedensverhandlungen im sächsischen Dahlen nicht aufgegeben, hieß es weiter. So habe sein Kammerhusar Rüdiger in dieser Zeit Flötenreparaturen begleichen müssen.
Die Dokumente gäben auch Aufschluss über Ausgaben für seinerzeit extrem teure Kirschen und mehr als 20 luxuriöse Tabakdosen. Der hohe Preis dieser "luxuriösen Preziosen" zeuge von der "königlichen Leidenschaft des sonst so sparsamen Monarchen", hieß es weiter. Die Dokumente belegten zugleich eine hohe Meisterschaft des Berliner Kunsthandwerks. (epd)
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