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Landeshauptstadt: Doppelschlag gegen Kfz-Einbrecher

Sonderkommission ermittelte fünf Täter aus Polen und Litauen, denen 20 Taten zugeordnet werden

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Sonderkommission ermittelte fünf Täter aus Polen und Litauen, denen 20 Taten zugeordnet werden Einen doppelten Erfolg kann die im März im Polizeischutzbereich gebildete Ermittlungsgruppe „Navi“ verbuchen: Am vergangenen Wochenende gelang es in enger Zusammenarbeit zwischen Kriminal- und Schutzpolizei sowie Hundeführern, Angehörigen der Landeseinsatzeinheit und unter Einbeziehung von Bürgerhinweisen insgesamt fünf Tatverdächtige aus Litauen sowie Polen festzunehmen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind sie verdächtig, für insgesamt 20 Kfz-Einbrüche in Potsdam und dem Umland verantwortlich zu sein. Am Sonntag kurz vor Mitternacht informierte laut Polizeibericht von gestern eine 70-jährige Zeugin die Polizei, weil sie in der Beethovenstraße in Bergholz-Rehbrücke zwei Männer bemerkt hatte, die sich an einem Fahrzeug zu schaffen machten. Durch eingesetzte Zivilkräfte wurde in der Nähe ein Pkw Audi mit litauischem Kennzeichen festgestellt. Die Beamten entschlossen sich zur Observation des Fahrzeugs, an dem kurz darauf zwei Männer gestellt werden konnten. Dabei handelt es sich laut Polizei um zwei Brüder aus Litauen im Alter von 18 und 22 Jahren. Bei der Durchsuchung des Audis fanden die Beamten mehrere Autoradios, die die Tatverdächtigen offenbar kurz zuvor aus Fahrzeugen in der Umgebung entwendet hatten. Das Duo wurde festgenommen. Gegen den Älteren der beiden Brüder wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Potsdam gestern Haftbefehl erlassen. Dem Duo können derzeit sechs Autoeinbrüche in Potsdam und Umland zugeordnet werden. Die Ermittlungen zu weiteren Straftaten dauern an. Bereits am vergangenen Freitagvormittag waren am Grenzübergang Pomellen in einem mit drei Polen besetzten Pkw mehrere Autoradios und ein Navigationsgerät gefunden worden. Eine Abfrage ergab, dass ein Teil des Diebesgutes Autoeinbrüchen in den Potsdamer Ortsteilen Bornstedt und Fahrland zugeordnet werden konnte. Die Einbrüche waren in der Nacht zu Freitag begangen und am darauf folgenden Morgen von den Geschädigten festgestellt worden. Durch die Potsdamer Polizeibeamten waren die Gerätenummern der entwendeten Gegenstände sofort in Fahndung gestellt worden, so dass eine Zuordnung des Diebesgutes bei der Kontrolle der drei polnischen Bürger möglich war. Die Männer im Alter von 24, 25 und 28 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand werden ihnen bisher 14 einschlägige Straftaten im Potsdamer Stadtgebiet vorgeworfen, zu denen sie geständig sind. Die Beschuldigten wurden noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt, zwei von ihnen erhielten Haftbefehle und wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht. Derzeit prüft die Kriminalpolizei, ob dem Trio weitere Einbrüche zugeordnet werden können. Das am Grenzübergang sichergestellte Diebesgut wurde den Geschädigten bereits wieder übergeben. PNN

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