Sport: Dortmund holt „BVB- Fanatiker“
Der Slowene Kevin soll die Offensive verstärken
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Dortmund - Borussia Dortmund hat nun auch die ersten Millionen investiert, um einen drohenden Abstieg aus der Fußball-Bundesliga abzuwenden. Der von einigen Klubs umworbene Kevin Kampl soll die Offensive des BVB beleben. Der 24-jährige Slowene, der in Solingen zur Welt kam und viele Jahre bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde, steht nach zweieinhalb Jahren bei Red Bull Salzburg nun also bald vor seinem Bundesliga-Debüt. „Ich werde vom ersten Tag an alles geben. Ich kann nicht weniger als 100 Prozent“, sagte Kampl. Der Mittelfeldspieler ist allerdings kein Schnäppchen. Die Transfersumme soll sogar bei zwölf Millionen Euro liegen.
Ein Konkurrent im Werben soll Leverkusen gewesen sein. Bayer-Trainer Roger Schmidt war bis vergangenen Sommer in Salzburg tätig. „Kevin hat sich hervorragend entwickelt, er ist auch von der Persönlichkeit gereift“, sagte Schmidt. In 109 Spielen für die Österreicher hat Kampl 29 Treffer erzielt. Auch Salzburgs Sportdirektor Ralf Rangnick hält den Neu-Dortmunder für einen außergewöhnlichen Spieler. Der Wechsel in die Bundesliga sei der nächste logische Karriereschritt, sagte Rangnick und äußerte Verständnis für Kampls Entscheidung.
Pikant an der Verpflichtung ist, dass die Dortmunder im ersten Spiel der Rückrunde in Leverkusen antreten müssen. Für den BVB-Neuzugang ist das aber kein großes Thema. „Da habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht. Ich glaube, da sollte man auch nicht zu viel drüber reden“, sagte Kampl, der nach eigenen Worten einst „BVB-Fanatiker“ war. Für die Dortmunder ist er vor allem eine Unterstützung in der Offensive. Dort herrschte zuletzt ein großes Manko in der Chancenverwertung. „Mit seiner Spielweise passt er ausgezeichnet in unser Anforderungsprofil“, sagte Borussias Sportdirektor Michael Zorc.
Auch Kampl glaubt, dass die Spielphilosophie des BVB ideal für ihn sei. „Ich hoffe, dass ich der Mannschaft im Offensivspiel und Gegenpressing weiterhelfen kann. Ich glaube, dass Dortmund von der Spielart her genau richtig zu mir passt“, sagte der slowenische Nationalspieler, der zum Trainingsauftakt am 6. Januar erstmals auf seine neuen Teamkollegen trifft. Vor dem Abstiegskampf ist Kampl nicht bange. „Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Rückrunde spielen werden – und eine erfolgreiche.“ dpa
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